Montag, 29. Oktober 2012

Bonbon verschluckt - Unfall rettet Leben


Wuppertal - Dem Tode vermutlich entronnen ist gestern ein 50jähriger Taxifahrer, der mit seinem weiblichen 87-jährigen Fahrgast die Straße Neuenteich in Wuppertal-Elberfeld in 
nördliche Richtung befuhr. 


Der Taxifahrer erlitt während der Fahrt 
einen Erstickungsanfall, indem er sich an einem Bonbon verschluckte. 
Unter dem einsetzenden Hustenanfall prallte er mit seinem Pkw 
zunächst seitlich gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten 
Klein-Lkw. Unmittelbar darauf verlor er das Bewusstsein und das Taxi 
fuhr nun unkontrolliert durch den Gegenverkehr und prallte nach ca. 
60m "Geisterfahrt" frontal in einen auf dem gegenüberliegenden 
Parkstreifen geparkten VW Tiguan.  Vermutlich durch diesen Aufprall 
löste sich das Bonbon wieder aus seinem Rachen, so dass der 
Taxifahrer ohne Hilfsmaßnahmen wieder zu Bewusstsein kam. Der 
87jährige weibliche Fahrgast blieb ebenso wie der Taxifahrer gänzlich
unverletzt. Die Polizei führt dies darauf zurück, dass sowohl der 
87jährige weibliche Fahrgast als auch der Taxifahrer den 
Sicherheitsgurt angelegt hatten. Letzteres ist für Taxifahrer, die 
einen Fahrgast befördern, nichts Selbstverständliches, da sie von der
gesetzlichen Gurtanlegepflicht befreit sind, wenn sie Fahrgäste 
befördern. In diesem Fall hatte der Taxifahrer wohl die richtige 
Entscheidung getroffen, als er sich trotzdem für das Anlegen des 
Sicherheitsgurtes entschied. An dem Taxi und den beiden anderen 
beteiligten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 10.000,- EUR.

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