Wuppertal - Dem Tode vermutlich entronnen ist gestern ein 50jähriger Taxifahrer, der mit seinem weiblichen 87-jährigen Fahrgast die Straße Neuenteich in Wuppertal-Elberfeld in
nördliche Richtung befuhr.
Der Taxifahrer erlitt während der Fahrt
einen Erstickungsanfall, indem er sich an einem Bonbon verschluckte.
Unter dem einsetzenden Hustenanfall prallte er mit seinem Pkw
zunächst seitlich gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten
Klein-Lkw. Unmittelbar darauf verlor er das Bewusstsein und das Taxi
fuhr nun unkontrolliert durch den Gegenverkehr und prallte nach ca.
60m "Geisterfahrt" frontal in einen auf dem gegenüberliegenden
Parkstreifen geparkten VW Tiguan. Vermutlich durch diesen Aufprall
löste sich das Bonbon wieder aus seinem Rachen, so dass der
Taxifahrer ohne Hilfsmaßnahmen wieder zu Bewusstsein kam. Der
87jährige weibliche Fahrgast blieb ebenso wie der Taxifahrer gänzlich
unverletzt. Die Polizei führt dies darauf zurück, dass sowohl der
87jährige weibliche Fahrgast als auch der Taxifahrer den
Sicherheitsgurt angelegt hatten. Letzteres ist für Taxifahrer, die
einen Fahrgast befördern, nichts Selbstverständliches, da sie von der
gesetzlichen Gurtanlegepflicht befreit sind, wenn sie Fahrgäste
befördern. In diesem Fall hatte der Taxifahrer wohl die richtige
Entscheidung getroffen, als er sich trotzdem für das Anlegen des
Sicherheitsgurtes entschied. An dem Taxi und den beiden anderen
beteiligten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von ca. 10.000,- EUR.