Montag, 29. Oktober 2012

Hagens OB Jörg Dehm lässt Vorstandsvergütung und Dienstwagen von der Tagesordnung nehmen

Foto: tv58.de
Wenn am Mittwoch, 31. Oktober, der Verwaltungsrat des Wirtschaftsbetriebes Hagen (WBH) zu seiner nächsten Sitzung zusammentritt, werden die Themen Vorstandsvergütung und Dienstwagen nicht beraten, geschweige denn beschlossen.
Nachdem sich bereits der Ältestenrat der Stadt Hagen am vergangenen Donnerstag überaus kritisch zu den angedachten Maßnahmen geäußert und Korrekturen angemahnt hatte, ist die entsprechende Vorlage für den WBH-Verwaltungsrat jetzt auf Initiative von Oberbürgermeister Jörg Dehm von der Tagesordnung zurückgezogen worden. 

„Mit mir ist diese Vorlage im Vorfeld weder abgestimmt worden, noch hätte ich das darin vorgeschlagene Vorgehen jemals gutgeheißen“, so OB Dehm. „In einer Zeit größter finanzieller Notlage der Stadt, in der die Bezirksregierung gerade erst dringende Nachbesserungen bei unseren Bemühungen zur Haushaltssanierung eingefordert hat und damit weitere, schmerzliche Einschnitte für die Bürger unserer Stadt absehbar werden, wäre ein solcher Beschluss das vollkommen falsche Signal!“

Mit Nachdruck will das Hagener Stadtoberhaupt jetzt gemeinsam mit den Parteien im Rat der Stadt konzerneinheitliche Richtlinien entwickeln, die insbesondere mit Blick auf Dienstwagenregelungen klare und unmissverständliche Rahmenbedingungen festlegen. „Und das ist augenscheinlich dringend geboten!“ so der Hagener Oberbürgermeister. „Denn offensichtlich scheint sich bei Einzelnen mehr und mehr die Denkweise durchzusetzen: wenn es der Mutter – sprich der Stadt – zunehmend schlechter geht, können sich die Töchter umso mehr erlauben. Dieses schädliche und in der Bevölkerung zu Recht nicht nachvollziehbare Gebaren muss und wird ein Ende haben!“

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