Donnerstag, 25. Oktober 2012

Interview: Arnsberg gibt Stoppsignal für Hagener Haushalt


(Dietmar Laatsch) Zu einem Gespräch beim Regierungspräsidenten waren neben dem Oberbürgermeister Jörg Dehm, Stadtkämmerer Christoph Gerbersmann auch die jeweiligen Fraktionsspitzen der Ratsparteien und der Ältestenrat geladen. Es gab lange Gesichter, denn alle Anstrengungen die Hagens Politik bislang unternommen hat, sind teilweise auf klare Ablehnung gestoßen. Hagens Oberbürgermeister Jög Dehm dazu im tv58.de-Gespräch:


Zu viele Unwägbarkeiten, nicht konkret genug, hieß es zu mancher der Sparideen seitens der Bezirksregierung. Zusätzlich bricht gerade jetzt die Gewerbesteuer ein. Es handelt sich dabei um gleich 10. Mio. Euro, die der Stadt im Haushalt konkret fehlen. Den Grund sieht der Stadtkämmerer in der derzeitigen Krise der Autobauer. Davon sind auch die Zulieferer betroffen, die in Hagen angesiedelt sind. Es geht nun darum bis Mitte Dezember ein neues tragfähiges Konzept vorzulegen. Mindestens 15. Mio Euro müssen eingespart werden. Um eine Steuererhebung kommt die Stadt jetzt so oder so nicht mehr herum. Gerade das wollte der Oberbürgermeister verhindern. Die Stadt will und muss noch einiges an Arbeit erledigen. Das geht nur mit einvernehmlichen politischen Willen, wenn nicht das Land am Ende des Weges den Sparkommissar entsenden soll. Sicher ist dabei, die Bürger werden sich insgesamt auf Veränderungen einstellen müssen. Konkretisieren konnte das verständlicherweise heute noch niemand. Zu frisch ist die Hiobsbotschaft noch. Aber die Verwaltung ist bereit sich dieser Herkulesaufgabe zu stellen.   

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