Mittwoch, 28. November 2012

Augen auf und Taschen zu!


Taschendiebe unterwegs Tipps des Landeskriminalamtes NRW (LKA NRW) gegen Taschendiebe

Mit der Eröffnung der Weihnachtsmärkte beginnt 
wieder das hektische Treiben in den Innenstädten. Viele Menschen 
drängeln durch die Einkaufsstraßen und an den Kassen der Geschäfte. 
Die Aufmerksamkeit ist abgelenkt und gilt nicht den Wertsachen in 
Jacken-, Hand- und Hosentasche. Taschendiebe haben das ganze Jahr 
über Saison, sie finden aber gerade auch im Trubel der 
Weihnachtsmärkte ideale Arbeitsbedingungen vor.

  So wurden im letzten Jahr (2011) insgesamt 52.707 Fälle von 
Taschendiebstahl in Nordrhein-Westfalen angezeigt. Die Schadenssumme 
betrug 12.420.021 Euro. 2010 waren es 40.831 Fälle mit einer 
Schadenssumme von 9.321.143 Euro.

  Taschendiebe können männlich, weiblich, alt oder jung sein. Häufig
werden auch Jugendliche und sogar Kinder als Täter festgestellt. Die 
Diebe sind oft unauffällig gekleidet und kommen als freundliche, 
hilfsbereite und zuvorkommende Mitmenschen daher. Vielfach werden die
Opfer abgelenkt, indem ein Täter einen künstlichen Stau im Gedränge 
provoziert, das Opfer mutwillig anrempelt oder etwa nach der Uhrzeit,
dem Weg oder Ähnlichem fragt. Ein Mittäter entwendet dann die 
Geldbörse oder das Handy aus der Tasche und verschwindet unauffällig.
Auch in Geschäften schlagen Taschendiebe gerne und häufig zu, während
die Opfer arglos Waren betrachten, Kleidung anprobieren oder ihre 
Einkäufe erledigen.

  Die Tricks sind vielfältig - eines ist aber immer gleich: Die 
Täter nutzen sorgloses und unachtsames Verhalten ihrer Opfer aus. 
Daher können die Menschen durch Aufmerksamkeit und richtiges 
Verhalten selbst viel tun, um sich vor Schäden durch Taschendiebe zu 
schützen.

  Um nicht Opfer von Taschendieben zu werden, rät das LKA NRW:

  - Seien Sie stets wachsam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  - Bewahren Sie Ihre Wertsachen in verschlossenen Innentaschen 
    Ihrer  Oberbekleidung auf.
  - Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche stets verschlossen    
    unter den Arm geklemmt oder mit dem Verschluss zum Körper.
  - Führen Sie an Bargeld, Giro-/Debit- oder Kreditkarten und 
    Dokumenten nur das Notwendigste mit sich.
  - Notieren Sie sich zuhause Ihre Geldkartendaten und die 
    IMEI-Nummer Ihres Mobiltelefons.

  Wenn Sie doch einmal Opfer eines Taschendiebstahls geworden sind 
oder eine Tat beobachten, verständigen Sie bitte umgehend die Polizei
unter dem Notruf 110 und erstatten Sie Strafanzeige. Lassen Sie 
schnellstmöglich Ihre Geldkarten und/oder Ihr Mobiltelefon sperren. 

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