Mittwoch, 5. Dezember 2012

"Alles im grünen Bereich" - Bezirks-Vertretung Mitte tagte


(Dietmar Laatsch) In Hagen tagte heute, einen Tag vor Nikolaus, die Bezirksvertretung Mitte. Zu den Dauerbrennern Bahnhofshinterfahrung und Rathaus-Galerie kam seitens von Stadtbaurat Thomas Grothe nichts, außer "alles im grünen Bereich". Leider kamen auch aus den Reihen der Bezirksvertretung keine Rückfragen dazu. Zum Beispiel zum nächtlichen Baulärm, der den Anwohnern an den Nerven zerrt. 
Ansonsten gab es einen guten Austausch zu den verschiedensten Themen. Die Alexanderstraße soll nun Tempo-Zone 30 werden, "viel schneller kommt man bei der Verkehrsdichte eh nicht voran", war eines der Statements. Aber es geht hauptsächlich um die Sicherheit der schwächsten Glieder in der Kette, um die Fußgänger.

Auch um drei Bäume in der Elberfelder Straße ging es, die nach dem Willen der BV Mitte nicht beschnitten werden sollen. Kerngesund sind diese nach Auffassung der Fachabteilung und ein Beschnitt darum nicht erforderlich. "Wenn, dann müssten gleich alle Bäume in der Elbe ebenso beschnitten werden, allein der Optik wegen".  Der Antrag eines Anwohners wurde demzufolge abgelehnt. 

Zum Stadtumbau West wollte sich die Bezirksvertretung heute nicht mal eben nur kurz informieren. Die Verwaltung hatte erstklassige Arbeitsunterlagen zusammengestellt. Hier werden Leerstände, drohende Leerstände, Art der Geschäfte, geplante Unternehmungen, Wohnungssituation sichtbar. Zu komplex und auch wichtig ist dem Gremium dieses Thema. Einbezogen in die Beratung wird dann auch das gesamte Stadtgebiet zwischen den Ringen, sowie die Situation hinter dem Bahnhof.  Bezirksbürgermeister Jürgen Glaeser will hierzu eine Klausurtagung anberaumen, die diesem wichtigen Thema dann gerecht wird. Fachleute werden entsprechend hinzugezogen. Es geht eben um die städtebauliche Zukunft des wichtigen Bereichs Mitte. 

Ansonsten beschäftigte sich die BV Mitte noch mit vielen anderen kleineren Themen. Man merkt da gehen einige tatsächlich mit offenen Augen durch die Stadt und haben ein Ohr für die Anliegen der Bürger. Genau dafür sind die Bezirksvertretungen dann ja auch wirkungsvoll da. 
Auch wenn, siehe Baumbeschnitt, nicht jeder Wunsch in Erfüllung gehen kann. 

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