Herdecke - Die Herdecker Feuerwehr musste Mittwochabend gegen 22:42 Uhr zu einem Brand auf den "Bachplatz" ausrücken. Zunächst wurde "unbekannter Rauch" gemeldet.
Beim Eintreffen kam den Einsatzkräften schon eine sehr starke
Rauchentwicklung entgegen. In einer Gastronomieküche brannte es. Die
Betreiber hatten den Brand zufällig bemerkt als sie noch einmal in
Küche gingen. Sie wollten den Brand erst mit einem Feuerlöscher
bekämpfen, waren aber gegen den dichten Rauch machtlos.
Richtigerweise zogen sie sich zurück. Sie hatten die Küche jedoch
schon stromlos geschaltet.
Der Einsatzleiter ließ aufgrund der dichten und alten Bauweise
sofort die Alarmstufe erhöhen. Ein Trupp unter Atemschutz ging mit
einem C-Rohr in die Küche vor. Vorsorglich wurde auch ein weiteres
C-Rohr im Außenangriff vorgenommen: "Es bestand der Verdacht, dass
sich der Brand bis in das Flachdach gefressen hatte. Aus dem Dach kam
eine sehr starke und somit verdächtige Rauchentwicklung", so der
Einsatzleiter. Auch die Drehleiter wurde in Anleiterbereitschaft
gebracht.
In der Küche konnte die Industriespülmaschine als Ursache
ausgemacht werden. Diese wurde kurz abgelöscht. Um Wasserschaden zu
verhindern, wurde das Gerät ins Freie gebracht und dort weiter
gelöscht. Die Küche wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter
entraucht. Angrenzende Nutzungseinheiten wurden durch die
Einsatzkräfte vorsorglich auf eine Brand- oder Rauchausbreitung
kontrolliert. Eine Schadenausbreitung konnte durch das gezielte
Eingreifen verhindert werden.
Verletzt wurde zum Glück niemand. Ein Rettungswagen und ein
Notarzt standen vorsorglich auf der Neuen Bachstraße in Bereitschaft,
auch zum Eigenschutz der Kräfte.
Insgesamt waren zwei Löschzüge über eineinhalb Stunden im Einsatz.
"Wir können von Glück sprechen, dass der Brand zufällig zu der späten
Abendstunde bemerkt wurde", so Einsatzleiter Christian Arndt
abschließend. Wehrleiter Hans-Jörg Möller erschein ebenfalls an der
Einsatzstelle um sich über die Lage zu informieren.
Die Polizei erschien an der Einsatzstelle und übernahm die
Ermittlungen zur Schadenursache und Schadenhöhe.