(Dietmar Laatsch) In den Räumen der Stadtbücherei Haspe unterzeichnete heute Dr. Friedrich-Wilhelm Geiersbach für den Förderverein Lesezeichen und OB Jörg Dehm und Dr. Christian Schmidt für die Stadt den Kooperationsvertrag. Der Vertrag ist Grundlage für den Einstieg der Ehrenamtlichen zugunsten der Stadtbücherei Haspe, die durch diese Initiative bestehen bleiben kann. Wie schon Hohenlimburg ging auch Haspe diesen Weg die hauptamtlichen Kräfte ehrenamtlich zu unterstützen. Der Oberbürgermeister freut sich, wenn einerseits das Stadtsäckel entlastet werden kann, andererseits sinn- und wertvolle Angebote eben nicht geopfert werden müssen.
Andrea Steffes und Andreas Ringenberg waren denn auch sehr davon angetan, dass sich in sehr kurzer Zeit über 50 Mitbürger zur aktiven Mitarbeit bereit erklärten. 22 von ihnen schulte Andreas Ringenberg mit sehr viel Ausdauer, denn das Ausleiheprogramm ist doch recht anspruchsvoll und bedarf einer sorgfältigen Einführung. Da war es sicher eine große Herausforderung das ganze dann auch gleich im Echtbetrieb kennen zu lernen. Immerhin gehen ja im Schnitt 60.000 Medien pro Jahr über die Ladentheke. Mit der online-Ausleihe hat die Stadtbücherei ja vor kurzem dazu noch einen Zukunftsweg beschritten.
Aber nicht nur das leistet der Verein Lesezeichen. Dr. Geiersbach der 2. Vorsitzende benennt noch eine Reihe von Aufgaben und berichtete auch gern von der ersten Stunde. Immerhin haben sich schon 54 Bürger gefunden, die mit ihrer Mitgliedschaft die Ziele des Vereines fördern. Dazu gehören dann auch Aktionen, wie z.B. die Erstklässler mit einer Lesetüte zu überraschen, Vorleseaktionen u.a. mehr. Natürlich geht es auch um die Finanzen. Denn auch kleine Aktionen erfordern immer entsprechendes Kapital. Aber da sind sich die Hasper einig, ihre Stadtbücherei soll an dieser Frage nicht scheitern.
Gerade junge Leute gewinnen, sie an die Stadtbücherei zu binden, sieht die Bücherei-Chefin als eine große Aufgabe an, dabei neue Medien und Informationswege im Blick haben. Die Erfahrung zeigt, und das ist mit Studien entsprechend untermauert, Erwachsene die den Service einer Stadtbücherei schätzen, haben oft früh angefangen.
Was für Haspe möglich ist hängt sicher auch vom Bau des Torhauses ab. Dann wird die Bücherei Haspe umgesiedelt und ist dann ganz direkt im Ortskern erreichbar. Sicher wird es dann noch eine höhere Frequenz geben, freut sich Dr. Geiersbach, auf den attraktiven Standort.
Am 2. Januar 2013 kann es dann aber losgehen, zunächst noch in den Räumen am Hüttenplatz. Diesem Tag fiebern dann alle entgegen. Wie z.B. auch Barbara Klinkert und Rebecca Kurt, die zu den ersten gehörten, die sich haben intensiv einarbeiten lassen.
Andrea Steffes und Andreas Ringenberg jedenfalls freuen sich die Zweigstellen Hohenlimburg und Haspe mit als Anlaufstellen zu haben, denn an der Springe ist immer der Bär los. Die Stadtbücherei hat auf dieser Basis eine gute Zukunft und ist ohnehin nicht verzichtbar.