Freitag, 7. Dezember 2012

Herzschmerz im 3. Kammerkonzert



Passend zu den düsteren Wintertagen lädt das 3. Kammerkonzert am 16. Dezember dazu ein, in drei ausdrucksstarken Werken für Klarinette, Violoncello und Klavier zu schwelgen.Der Titel des Konzerts geht auf Michail Glinkas Klarinettentrio zurück. Der russische Komponist befand in einem persönlichen Bekenntnis, das dem Werk als Motto voransteht:

„Ich habe die Liebe nur durch den Schmerz erfahren, den sie zufügt.“
Auch Johannes Brahms’ bewegendes Klarinettentrio könnte dieses Geständnis zum Thema
haben, zumal auch ihm in der Liebe wenig Glück zuteil wurde. Der 1903 geborene
Komponist Günter Raphael verehrte Brahms als großes Vorbild. In seinem Klarinettentrio
aus dem Jahre 1950 tritt diese Prägung jedoch in den Hintergrund und sein „einigermaßen
eigener Stil“ (Raphael), den er während seines Berufsverbots zur Zeit des Nazi-Regimes
entwickelte, wird deutlich.
Wie immer gibt es die Möglichkeit, das Kammerkonzert mit einem Museumsbesuch zu
verbinden: Um 11.00 Uhr stellt eine Kurzführung mit dem Werk „Graue Tür auf schwarzem
Grund“ aus dem Jahr 1961 des spanischen Künstlers Antoni Tàpies eine besondere
Attraktion aus der Ausstellung „,Malerei ist gesteigertes Leben’ – Emil Schumacher im
internationalen Kontext“ vor.

3. Kammerkonzert – Pathétique

Michail Glinka: Trio pathétique für Klarinette, Violoncello und Klavier
Günter Raphael: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier
Johannes Brahms: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier
Werner Hußendörfer, Klarinette; Katrin Geelvink, Violoncello; Ana-Maria Dafova, Klavier

16. Dezember 2012, 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Hagen

Kombiticket (Führung und Konzert): 9,60 Euro, Konzertkarten: 6,60/3,30 Euro unter 02331
207 3218 oder www.theater.hagen.de sowie bei allen Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331
207 5777.

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