Schwelm - An diesem Mittwoch wurde die Feuerwehr Schwelm um 16:34 Uhr von der Kreisleitstelle des Ennepe Ruhr Kreises mit dem Stichwort "Wohnungsbrand, Menschenleben in Gefahr" in den Kollenbuscher Weg 17 alarmiert. Dort brannte es im Erdgeschoss eines Mehrfamilienwohnhaus, die Mieterin wurde in der Brandwohnung vermisst.
Die vermisste Person konnte durch Passanten und Nachbarn, noch vor
dem Eintreffen der Feuerwehr, aus der brennenden Wohnung gerettet
werden. Die weibliche Person wurde in Folge einer
Rauchgasintoxikation schwer verletzt, vor Ort durch Feuerwehr und
Rettungsdienst notärztlich versorgt und im Anschluss zur
Weiterversorgung in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. Der Brand
wurde von einem Angriffstrupp unter Atemschutz mit Hilfe eines
C-Rohres bekämpft und die Brandwohnung sowie angrenzende Räume durch
weitere Angriffstrupps unter Atemschutz kontrolliert. Der Brand
konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, die Brandwohnung
bleibt aber bis auf weiteres unbewohnbar. Parallel wurden die
Rettungswege durch eine Überdruckbelüftung rauchfrei gemacht und
das Gebäude vom Brandrauch befreit.
Im Einsatz waren ehrenamtliche Einsatzkräfte der Löschzüge Stadt,
Winterberg und Linderhausen, die hauptamtliche Wachbesatzung sowie
der Einsatzleiter vom Dienst. Die medizinische Versorgung wurde durch
je einen Rettungswagen der Feuerwehren Ennepetal und Schwelm sowie
dem Notarzteinsatzfahrzeug der Feuerwehr Schwelm sichergestellt.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren in Summe mit 13 Fahrzeugen im
Einsatz. Vor Ort nicht benötigte Kräfte besetzten während des
Einsatzes die Feuer- und Rettungswache, um den Grundschutz für das
Stadtgebiet zu sichern. Insgesamt waren 56 Kräfte des
Rettungsdienstes und der Feuerwehr im Einsatz.
Parallel zur Abarbeitung des Brandeinsatzes rückte die Feuerwehr
mit einem Fahrzeug zur Max-Klein-Str. aus, um dort bei einem
First-Respond-Einsatz Erste Hilfe zu leisten, um die behandlungsfreie
Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens zu minimieren. Aufgrund
des hohen Einsatzaufkommens benötigte der Rettungswagen in diesem
Fall eine längere Anfahrt, da er von der Stadtgrenze Hagen aus
anrückte. Die verletzte Person wurde von zwei Einsatzkräften
erstversorgt und im Anschluss an den Rettungsdienst übergeben, der
sie in ein naheliegendes Krankenhaus transportierte.