Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel rechnen die Feuerwehren bundesweit mit zusätzlichen Lösch- und Rettungseinsätzen.Brennende Adventsgestecke und Weihnachtsbäume, aber auch Unfälle mit
Silvester-Knallkörpern und beim Fondue sowie mutwillig verursachte Brände während der Feiern zum Jahreswechsel fordern die Feuerwehren alljährlich stark.
Die Feuerwehren im Ennepe-Ruhr-Kreis informieren über die
Brandrisiken in der Weihnachtszeit. Unachtsamkeit etwa beim Umgang
mit dem Adventskranz ist in dieser Zeit eine der häufigsten Ursachen
für Wohnungsbrände. Denn diese Brände werden meist viel zu spät
entdeckt und führen dann oft zu Personenschäden durch
Rauchgasvergiftungen.
Rauchmelder in der Wohnung verringern dieses Risiko enorm, indem
sie rechtzeitig Alarm geben. "Die Lebensretter gibt es schon für
einen recht geringen Preis im Fachhandel. Sie sollten in keinem
Kinderzimmer und in keinem Schlafzimmer fehlen und sind das ideale
Geschenk zu Nikolaus oder zu Weihnachten", appelliert
Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm, zugleich Präsident des
Kreisfeuerwehrverbandes Ennepe-Ruhr.
Viele Brände und Unglücke könnten vermieden werden, wenn die
Bürger selbst mehr Vorsorge treffen würden. Außerdem könnten Schäden
verringert werden, wenn immer sofort nach Entdeckung eines Brandes
die Feuerwehr gerufen würde. Über den bundesweit einheitlichen Notruf
112 sind die Feuerwehren rund um die Uhr erreichbar.
In der Weihnachtszeit sollten folgende Brandschutz-Tipps beachtet
werden:
- Stellen Sie Kerzen stets auf eine nicht brennbare Unterlage fern
von allen brennbaren Gegenständen.
- Bewahren Sie Feuerzeuge und Zündhölzer stets außer Reichweite
von Kindern auf.
- Brennen Sie Kerzen nie unbeaufsichtigt ab.
- Adventskränze und Weihnachtsbäume trocknen mit der Zeit aus und
sind dann umso leichter entflammbar. Das trockene Reisig brennt
mit hoher Geschwindigkeit und Temperatur ab, eine Ausbreitung
auf das ganze Zimmer oder die Wohnung ist deshalb stets möglich.
Halten Sie aus diesem Grund einen Eimer oder eine Bodenvase mit
Wasser bereit.
- Stellen Sie Ihren Weihnachtsbaum so auf, dass er sicher und in
ausreichender Entfernung zu brennbaren Gegenständen steht.
- Bringen Sie Kerzen am Weihnachtsbaum so an, dass zu darüber
liegenden Zweigen genug Abstand bleibt, und zünden Sie die
Kerzen stets von hinten nach vorn und von oben nach unten an.
Verfahren Sie beim Löschen der Kerzen in umgekehrter
Reihenfolge.
- In Haushalten mit Kindern sind elektrische Kerzen ratsam. Diese
sollten den VDE-Bestimmungen entsprechen. Achten Sie bei
elektrischenLichterketten - etwa auf dem Balkon - darauf, dass
Steckdosen nicht überlastet werden.
- Brennen Sie Wunderkerzen nie in unmittelbarer Nähe zum
Weihnachtsbaum ab, und entfernen Sie glühende Reste sorgfältig.
- Auch bei der Zubereitung eines Festessens kann einmal etwas
schief gehen. Bedenken Sie, dass brennendes Fett in Pfanne oder
Friteuse nie mit Wasser gelöscht werden darf; spritzendes Fett
ist höchst gefährlich. Legen Sie im Falle eines Falles den
Deckel auf Topf oder Pfanne, und nehmen Sie das Behältnis von
der Herdplatte. Ein fest sitzender Deckel erstickt das Feuer,
die Flamme erlischt.
- Scheuen Sich sich nie, bei Bedarf die Feuerwehr zu rufen! Unter
der Notruf-Nummer 112 ist die Feuerwehr rund um die Uhr für Sie
einsatzbereit, um Schäden so gering wie möglich zu halten.
- Verbessern Sie die Sicherheit Ihrer Familie durch Rauchmelder in
allen Wohn- und Schlafräumen. Denken Sie daran, dass Rauchmelder
auch schöne Geschenke sein können für alle Menschen, die Ihnen
wichtig sind.