Donnerstag, 3. Januar 2013

DGB Hagen: „von wegen Vollbeschäftigung!“


(DGB Hagen) In den Neujahrsansprachen der Politik wurden wieder einmal ein untauglicher Versuch unternommen die Lage auf dem Arbeitsmarkt schön zu reden. Auch wenn es in einzelnen regionalen und anderen Teilarbeitsmärkten nach Köpfen besser aussehen mag:
Insgesamt verbleibt das Land in der Massenarbeitsarbeitslosigkeit. In der Stadt Hagen stellt sich die Lage insgesamt als besonders schwierig dar. Die Anzahl der Erwerbslosen stieg wiederholt an und die Zahl der neugemeldeten freien Stellen bietet keinen Anlass von Entspannung zu sprechen. Der DGB in Hagen verweist in seiner Stellungnahme vor allem auf den eklatanten Zuwachs im Bereich der Jugendlichen. So stieg die Zahl der jungen Leute zwischen Leute zwischen 15 und 25 Jahre im Jahresvergleich zu 2011 um über 20 Prozent. Vor allem im Rechtskreis des SGB III ist die Zahl mit fast 100 Jugendlichen mehr um weit über ein Drittel höher als im Vorjahr. Für Jochen Marquardt eine besondere Herausforderung an die Wirtschaft der Region: „Angesichts des für dieses Jahr anstehenden doppelten Abiturjahrgangs eine ganz schlechte Voraussetzung. Für das laufende Jahr sind nun alle gefordert mehr als eine Schippe zuzulegen, wenn sie ihrer Verantwortung nachkommen wollen.“ Aus Sicht der Gewerkschaften ist auch die nach wie steigende Zahl vorsorglicher Anzeigen von Kurzarbeit kein Indikator für eine positive Perspektive. Marquardt: „Wir freuen uns zwar darüber, dass die Politik die Bedingungen zur Nutzung der Kurzarbeit verbessert hat, aber wir haben eigentlich wenig Interesse daran, dass diese Bedingungen auch genutzt werden müssen.“

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