Freitag, 4. Januar 2013

Einzelhandelsumsatz 2012 voraussichtlich real um etwa 0,2 % niedriger


Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Jahr 2012 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nominal zwischen 1,9 % und 2,1 % mehr um als im Jahr 2011. Inflationsbereinigt dürfte der Umsatz zwischen 0,1 % und 0,3 % unter dem Vorjahreswert liegen.
  Diese Schätzung basiert auf den Umsätzen der Monate Januar bis 
November 2012, die nominal um 2,3 % höher und real genauso hoch waren
wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Sie berücksichtigt, dass der
Dezember 2012 zwei Verkaufstage weniger hatte als der Vorjahresmonat.

  Im November 2012 setzten die deutschen Einzelhandelsunternehmen 
nach vorläufigen Ergebnissen nominal 1,6 % mehr und real 0,9 % 
weniger um als im November 2011. Beide Monate hatten jeweils 26 
Verkaufstage. Im Vergleich zum Oktober 2012 ist der Umsatz im 
November kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) 
nominal um 1,6 % und real um 1,2 % gestiegen. Aufgrund der 
Schätzanteile in den Daten werden sich die Werte für November 2012 
voraussichtlich noch erhöhen.

  Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren 
setzte im November 2012 nominal 4,5 % und real 0,9 % mehr um als im 
November 2011. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, 
SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 4,7 % und real um 
1,1 % höher als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit 
Lebensmitteln wurde nominal 2,5 % mehr und real 0,8 % weniger als im 
November 2011 umgesetzt.

  Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze im 
November 2012 nominal und real niedriger als im November 2011 
(nominal - 0,9 %, real - 2,3 %). Hier wurde nur im sonstigen 
Einzelhandel (zum Beispiel mit Büchern, Schmuck) nominal (+ 1,2 %) 
mehr als im Vorjahresmonat umgesetzt. Real sank hier der Umsatz um 
0,4 %.

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