Herdecke - Eine Laube sowie ein angrenzendes Kaminholzlager brannten am Abend des Neujahrstages in der Straße Rostesiepen in voller Ausdehnung. Gegen 19:37 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert.
Der helle Feuerschein war schon von der Ender Talstraße aus
sichtbar und wies den Einsatzkräften den Weg. Nach sieben Minuten
traf das erste Löschfahrzeug ein. Bei der Erkundung stellte der
Einsatzleiter fest, dass eine erhebliche Ausbreitungsgefahr bestand.
Von der Wärmestrahlung und dem Funkenflug des Vollbrandes waren
eine angrenzende Garage incl. darin stehendem PKW, ein unterirdischer
Gastank, sowie zwei Wohnhäuser akut gefährdet. Sofort wurden zwei
C-Rohre unter Atemschutz vorgenommen um die Ausbreitung auf die
Objekte zu verhindern. Zwei weitere C- Rohre wurden zur eigentlichen
Brandbekämpfung vorgenommen.
Die Laube war nicht mehr zu retten und brannte vollständig nieder.
Jedoch konnte durch das Eingreifen der Feuerwehr mit 6.000 Litern
Wasser eine Brandausbreitung verhindert werden. Der in der Garage
befindliche PKW wurde während des laufenden Einsatzes aus der Garage
heraus gefahren. Der direkt hinter der Brandstelle befindliche
Gastank wurde gekühlt: "Dies war jedoch eine reine
Vorsichtsmaßnahme", so Einsatzleiter Christian Arndt. Die Laube,
worin sich auch Kaminholz befand, ist durch den Brand
einsturzgefährdet und wurde nach Beendigung der Löscharbeiten
abgesperrt.
Das Feuer hatte bei Eintreffen der Einsatzkräfte bereits auf ein
angrenzendes Holzlager übergegriffen. Dieses wurde mit mehreren
C-Rohren abgelöscht. Das Dach war bereits weg gebrannt, jedoch konnte
ein Großteil des Holzes erhalten werden. Mit zwei Wärmebildkameras
wurden weitere Glutnester ausfindig gemacht. "Um an diese Glutnester
zu gelangen musste das Holz per Hand aus dem Verschlag geräumt werden
und die Glutnester wurden dann abgelöscht", erklärt ein
Feuerwehrsprecher.
Die Schutzpolizei sowie die Kriminalpolizei erschienen an der
Einsatzstelle und übernahmen die Ermittlungen zur Ursache und zur
Schadenhöhe. Zeugen wollen vor Brandausbruch Personen mit
Feuerwerkskörpern gesehen haben.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Gegen 23 Uhr wurde eine
letzte Brandnachschau durchgeführt. Insgesamt waren die
ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit zwei Löschzügen im Einsatz. Der
Rettungsdienst war ebenfalls mit einem Fahrzeug vor Ort.
Die Anfahrt der großen Einsatzfahrzeuge wurde im unteren Bereich
des Rostesiepen massiv durch falsch parkende Fahrzeuge behindert.