Mittwoch, 2. Januar 2013

Weiß: Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt wird Schwerpunktthema


2013 geht die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie unter der Federführung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales in ihre neue Arbeitsperiode. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Weiß:
  Mit Jahresbeginn 2013 startet die neue Arbeitsperiode der 
Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) - eine Aktion von 
Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern - unter dem Vorsitz des 
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Wir begrüßen, dass der 
Erhalt der psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt Schwerpunktthema
wird. Hier besteht angesichts der Entwicklung der letzten Jahre 
großer Handlungsbedarf.

  Durch einen systematisch betriebenen Arbeitsschutz und 
betriebliches Gesundheitsmanagement können psychischer Erschöpfung, 
Depression und Burn-out Einhalt geboten werden. Um tragfähige 
Konzepte zu erhalten gilt es, die GDA so aufzustellen, dass sie 
Unternehmen sowie Betriebs- und Personalräten einen Stütze für eine 
umfassende und passgenaue betriebliche Gesundheitsförderung ist. 
Unverzichtbar ist, das Know-How in den Betrieben zu erhöhen, indem 
die betrieblichen Akteure informiert und qualifiziert werden. Dazu 
gehört auch ausreichend geschultes Aufsichts- und 
Arbeitsschutzpersonal, das Betriebe berät und überwacht. Daneben 
bedarf es künftig mehr tariflicher Regelungen und 
Betriebsvereinbarungen für das Feld der psychischen Gesundheit.

  Damit ein Präventionssystem geschaffen werden kann, das alle 
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreicht, sind auch die 
Sozialpartner gefragt. Ohne deren Impulse aus der Praxis und der 
konkreten Umsetzung der Beschlüsse vor Ort bleibt das Ziel psychische
Gesundheit am Arbeitsplatz eine leere Worthülse.

  Schwerpunkte in der GDA-Periode 2013 bis 2018 sind neben Schutz 
und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingter psychischer 
Belastung, die Verbesserung der Organisation des betrieblichen 
Arbeitsschutzes sowie die Verringerung von arbeitsbedingten 
Gesundheitsgefährdungen und Erkrankungen im Muskel-Skelett-Bereich. 
Nähere Informationen unter www.gda-portal.de.

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