Hagen - In der Silvesternacht gegen 00.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Löscheinsatz in die Alleestraße gerufen. Ein Telefonverteilerkasten hatte Feuer gefangen. Der Brand war schnell gelöscht. Die Feuerwehrleute warteten nur noch auf die Verantwortlichen des beschädigten Kastens. Während dieser Zeit wurden sie unvermittelt mit Feuerwerkskörpern beworfen.
Hinzugerufene Polizeibeamte ermahnten die Werfer eindringlich die Angriffe zu
unterlassen und verließen den Einsatzort. Kurze Zeit später meldete
sich die Feuerwehr erneut. Die Ermahnungen hatten nicht gefruchtet.
Die Feuerwehr war wieder massiv mit Feuerwerkskörpern beworfen
worden. Vor Ort eintreffende Streifenwagen forderten sofort weitere
Unterstützung an, da auch sie nun aus einer größeren Personengruppe
heraus mit Knallkörpern und Flaschen beworfen wurden. Zunächst konnte
ein 18-jähriger Mann aus der Gruppe in Gewahrsam genommen werden, da
er angezündete Feuerwerkskörper auf die Beamten der Feuerwehr und
deren Einsatzfahrzeug geworfen hatte. Die Stimmung der Menschenmenge
wurde zunehmend aggressiver. Besonders trat hierbei ein 14-jähriger
Jugendlicher in Erscheinung. Er baute sich in drohender und
aggressiver Haltung vor den Polizeibeamten auf und beschimpfte und
beleidigte sie massiv. Klaren Ermahnungen sich zu zügeln kam er nicht
nach. Vielmehr begann er die Beamten anzugreifen, indem er auf sie
einschlug und eintrat. Als die Beamten versuchten den Jugendlichen zu
fixieren, wurden sie von weiteren Personen angegriffen. Erst durch
intensive Gegenwehr und den Einsatz von Pfefferspray konnten die
Angriffe abgewehrt werden. Unter starker Gegenwehr konnte der
Jugendliche fixiert werden.
Bei dem Einsatz wurde eine Frau verletzt, die die Polizei
angegriffen hatte. Sie kam mit einem Rettungswagen in ein Hagener
Krankenhaus. Ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt, er konnte
seinen Dienst fortsetzen.
Der Jugendliche wurde zur Polizeiwache Hoheleye gebracht und dort
später an seinen Vater übergeben.
Die am Einsatzort in der Alleestraße befindlichen Personen wurden
von der Polizei eindringlich ermahnt und des Platzes verwiesen. Sie
kamen der Aufforderung zögerlich nach.