Die Entwicklung atypischer Beschäftigung zieht sich durch die ganze Region. Für den DGB ein deutliches Zeichen für eine Fehlentwicklung - in allen Städten der DGB-Region Ruhr Mark.
Feststellbar ist ein deutlicher Anstieg atypischer Beschäftigungsverhältnisse. Zwischen 3 Prozent im Märkischen Kreis bis zu über 7 Prozent in Bochum liegen die Zuwachsraten. Vor allem Frauen sind betroffen. Während der Zuwachs in Bochum am höchsten ist, ragt der prozentuale Gesamtanteil in Hagen besonders heraus. Dort sind 28,8 Prozent Beschäftigte in unsicheren Arbeitsplätzen beschäftigt. Vorgestellt wurden die Zahlen in der Erwerbstätigenstatistik von „Information und Technik“ des Landes NRW. Sie zeigen die Entwicklungstendenzen von 2001 bis ins Jahr 2011 auf. Für den Geschäftsführer der DGB-Region, Jochen Marquardt bestätigen sich die Befürchtungen der Gewerkschaften, dass die vorgestellten positiven Prozesse auf den Arbeitsmärkten keine solide Basis haben. Außer im EN-Kreis, indem 36,1 Prozent Frauen gezählt werden, ist der Anteil der Frauen in Bochum, Hagen, Herne und im Märkischen Kreis jeweils über 40 Prozent. „Die vorliegenden Daten sind Beleg für unsichere Beschäftigung und in den meisten Fällen sind die Anforderungen an gute und faire Arbeitsbedingungen nicht gewährleistet. Atypische Beschäftigungsverhältnisse machen persönliche Lebensplanungen unsicher und sind völlig ungeeignet, um zum Beispiel Kinderwünsche zu realisieren oder langfristige Pläne zu schmieden.“ Der DGB begrüßt die kritischen Stellungnahmen aus der Landespolitik und fordert aus richtigen Erkenntnissen die notwendigen Schlüsse zu ziehen. Für den DGB-Geschäftsführer zeigt sich erneut die Fehlorientierung, die aus den Hartz-Gesetzen und der Agenda 2010-Politik des ehemaligen Bundeskanzlers Schröder entstanden ist. „Leider hat auch die aktuelle Bundesregierung keinerlei vernünftige Schlüsse gezogen – ganz im Gegenteil sie forciert diese negativen Prozesse auf den Arbeitsmärkten noch.“
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