Samstag, 9. Februar 2013

Uraufführung: „Ostwind” im 5. Kammerkonzert

Katharina Eckert Foto: theaterhagen
Ein besonderer Höhepunkt des 5. Kammerkonzerts am 17. Februar wird die Uraufführung der Komposition „Ostwind“ von Katharina Eckert sein. Die Violinistin des Philharmonischen Orchesters Hagen hat darin zwei verschiedene Sichtweisen auf den Wind vertont:
Den Ostwind kennt man im Winter als kaltes, unangenehmes Wetterphänomen; wenn man ihm aber sein Gesicht zuwendet, blickt man geradewegs in die Sonne. Diese Zweideutigkeit habe sie in Musik setzen wollen, sagt Katharina Eckert.  Mit Martinů, Biber und Kodály gelangen weitere östliche Winde in das Programm: Von dem Komponisten und Geiger Heinrich Ignaz Franz Biber wird aus der Sammlung „Mensa sonora“ die 6. Suite zu hören sein. Diese so genannte Tafelmusik war ursprünglich als Hintergrundmusik zur Begleitung von Feierlichkeiten gedacht. Auch dem tschechischen Komponisten Bohuslav Martinů waren die einfachen Freuden nicht fremd: Mit seiner Kammermusik wollte er „ein wenig von der Bejahung des ruhigen und glücklichen Lebens wiedergeben“War Martinů von tschechischer Volksmusik beeinflusst, so inspirierte ungarische Folklore die Kompositionen seines Zeitgenossen Zoltán Kodály. Ein kleiner Umweg über Italien zu Antonio Vivaldi als einen der berühmtesten Barockkomponisten ergänzt das Programm um ein warmes Lüftchen von Süden.  Wie immer findet vor Beginn der Kammerkonzerte um 11.00 Uhr eine Kurzführung zu einem Exponat der Museen statt. Diesmal bietet Dr. Christine Kracht Einblicke in das Werk „Paseo“ von Emil Schumacher. Dieses Bild steht beispielhaft für sein Spätwerk, in dem sich deutsche Expressivität und internationale Abstraktion vereinigen. 

5. Kammerkonzert - Ostwind  
17. Februar 2013, 11.30 Uhr, Auditorium im Kunstquartier Hagen  
Werke von Vivaldi, Martinů, Eckert, Kodály, Biber  
Evgeny Selitsky, Katharina Eckert, Violine; Ursina Staub, Viola ; Rüdiger Brandt, Violoncello; 
Malte Kühn, Cembalo  
Kombiticket (Führung und Konzert): 9,60 Euro, Konzertkarten: 6,60/3,30 Euro unter 02331 
207 3218 oder www.theater.hagen.de sowie bei allen  Hagener Bürgerämtern, Tel: 02331 207 5777. 

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