Mittwoch, 6. Februar 2013

Enkeltrickbetrüger wieder in Dortmund aktiv - Ihre Polizei warnt

Derzeit werden wieder vermehrt Bürgerinnen und Bürger von  sogenannten "Enkeltrickbetrügern" angerufen.
Diese Betrüger -  momentan ein Mann und eine Frau - täuschen vor, Verwandte oder gute  Bekannte zu sein, die sich in einer finanziellen Notlage befinden und dringend Geld benötigen.
Allein in den heutigen Vormittagsstunden, 06. Februar 2013,  zwischen 09:45 Uhr und 14:00 Uhr, sind bei der Polizei Dortmund acht  Fälle bekannt geworden, in denen die angerufenen Dortmunder richtig  gehandelt haben. Sie verständigten nach den verdächtigen Anrufen  sofort die Polizei, so dass es in keinem Fall zu einer Geldübergabe kam. In einem Fall hatte sich heute Morgen, gegen 11:40 Uhr, eine  Männerstimme am Telefon einer 85-jährigen Dortmunderin gemeldet.  Nachdem er versucht hatte sich als Neffe auszugeben, bat er die  Seniorin um Geld für ein neues Auto. Die Dortmunderin reagierte genau richtig und sagte, dass sie kein Geld habe. Der unbekannte Anrufer  legte daraufhin auf, so dass es glücklicherweise bei einem versuchten Trickbetrug blieb.

Vorsicht! So gehen die Trickbetrüger vor:
Sie nehmen telefonisch Kontakt mit (häufig älteren) Menschen unter dem Vorwand auf, Verwandte oder gute Bekannte zu sein ("Rate mal, wer am Telefon ist"?). Dann täuschen sie eine akute Notlage vor und  bitten um hohe Bargeldbeträge, weil sie sich zum Beispiel "ein neues  Auto, einen Computer oder sonstigen teuren Gegenstand gekauft und  sich dabei finanziell übernommen haben". Der psychische Druck auf die Opfer wird durch mehrere Anrufe in kurzer Zeit erhöht (sinngemäß:  "Hilf` mir bitte"). Die Täter bitten im Verlauf der Gespräche auch um absolute Verschwiegenheit. Weil sie angeblich selbst nicht kommen  können, vereinbaren sie dann mit den älteren Menschen ein geheimes  Wort, mit dem sich eine ihnen noch nicht bekannte Person als  berechtigt ausweisen wird, das Geld persönlich abzuholen. In  zahlreichen Fällen hoben die Geschädigten nach solchen Gesprächen  hohe Geldbeträge bei ihrer Sparkasse ab, "um dem Enkel oder anderen Verwandten bzw. Bekannten zu helfen".


TIPPS: Wenn Sie so angesprochen werden: Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n)  oder Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei  anderen Gesprächen wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch  einmal. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass  es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat. Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die  Opferschutzbeauftragten der Kommissariate Vorbeugung helfen Ihnen  gerne. Geben Sie Unbekannten auf keinen Fall ungeprüft Bargeld.

Das Landeskriminalamt NRW empfiehlt den Familienmitgliedern von  Seniorinnen und Senioren: Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen,  sprechen Sie mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen 
Varianten des sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin. Verständigen sie sofort nach diesen Anrufen die Polizei. " Der  Notruf der Polizei 110 ist kostenlos!"

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