Sonntag, 25. März 2012

Bahnhofshinterfahrung: "Gut für die Menschen in Hagen" (Interview-Beitrag)


(Dietmar Laatsch) Bei frühlingsfrischer Musik serviert von Nathalie Kiess und Marius Furche, Wurst und Bier zu nostalgischen Preisen war der "Spatenstich zur Bahnhofshinterfahrung" ein gelungener Event. Organisator Rolf Müller freute sich über die zahlreichen Besucher, über das tolle Wetter und auch über das Ereignis an sich. "Dieses Projekt ist gut für die Menschen in Hagen", so seine Meinung. 

Mit dieser Einschätzung steht er nicht allein. Der Oberbürgermeister, der sich später noch erfolgreich als Baggerfahrer präsentierte, eröffnete die Veranstaltung mit der Feststellung "was lange währt, wird endlich gut". Das Geld ist gut angelegt, das Projekt für die Stadt und seine Bürger wichtig. Er bedankte sich bei allen, die im Vorfeld diskutiert, geplant und um den Erfolg gerungen haben. Neben den Offiziellen war das  Interesse der Bevölkerung in der Tat groß, darüber staunte auch der Regierungspräsident.  

Um den "Mehrwert" geht es letztendlich, so Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann. In seiner kurzen Ansprache betonte er die ökologischen und ökonomischen Vorteile des Großprojektes "Bahnhofshinterfahrung Hagen". Ökologisch, weil durch die Hinterfahrung das Thema Feinstaubbelastung erfolgreich angegangen werden kann, aber auch die Rückgewinnung der Flusslandschaft, die bislang für die meisten Bürger im Verborgenen lag. Ökonomisch, weil die Schaffung von Gewerbeflächen und damit Arbeitsplätzen auch wieder Einnahmen für die Stadt Hagen bedeutet. Der Großteil der Summe von 65 Millionen, die bis 2019 verbaut werden, ist durch Bundes- und Landesmittel abgesichert. 23 Millionen bleiben, die Hagen zu schultern hat. Aber das, so Oberbürgermeister Jörg Dehm sind Investitionen in die Zukunft der Stadt und seiner Bürger. Stadtbaurat Thomas Grothe stellte die drei Bauabschnitte vor. Die Präsentation machte den Umfang, aber auch Probleme deutlich die es nun bei der Umsetzung bis 2019 zu meistern gilt. 

Die Stimmung war wie das Wetter sehr gut, und als der Oberbürgermeister dann mit dem Bagger symbolisch den Abbruch einläutete, hatte er den Szenenapplaus für sich. Es war wichtig zu erleben, "Altes muss Neuem weichen". Nicht nur dem Regierungspräsidenten ist es ein wichtiges Anliegen, die Bürger in Zukunftsprojekte durch Information einzubinden und nicht nur da sieht er Hagen auf einem guten Weg.  

1 Kommentar:

  1. Also für 70 Mio. € und eine Giftmüll Deponie kann ich für unsere Kinder etwas besseres vorstellen...

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