Mittwoch, 14. März 2012

Hagen (w)örtlich: Themenabend zu Christian Rohlfs


Im Rahmen der gemeinsamen Reihe Hagen <w>örtlich der Volkshochschule der Stadt Hagen und der Stadtbücherei Hagen findet am Dienstag, 20. März, um 19 Uhr in der Stadtbücherei, Springe 1, ein Themenabend zu Christians Rohlfs statt. Michael Eckhoff wird in seinem Diavortrag an diesem Abend nicht nur die Hagener Lebensjahre des Künstlers Revue passieren lassen, sondern diese in ihrem lokalgeschichtlichen Kontext beleuchten.

Christian Rohlfs, 1849 nahe Segeberg geboren, wurde 1901 von Karl Ernst Osthaus nach Hagen gerufen. Zuvor lebte er in Weimar und war vorwiegend dem Impressionismus zuzuordnen. In Hagen lernte er am 1902 eröffneten „Folkwang", dem ersten Museum für zeitgenössische Kunst, die seinerzeit neuesten Trends in der Malerei kennen - mit der Folge, dass er sich zum weithin geschätzten Expressionisten wandelte. In Hagen erfuhr er noch zu Lebzeiten eine besondere Ehrung: Das volmestädtische Kunstmuseum, Vorläufer des Karl-Ernst-Osthaus-Museums, war mehrere Jahre nach ihm benannt. In der NS-Zeit wurden er und seine Werke in der Ausstellung „Entartete Kunst" (1937) an den Pranger gestellt. Danach wurden zahlreiche Rohlfs-Werke aus öffentlichen Sammlungen entfernt, darunter auch über 400 Arbeiten aus dem Hagener Kunstmuseum.
Der Eintritt für den Themenabend (Abendkasse) beträgt 4 Euro; die VHS bittet um eine frühzeitige Anmeldung unter der Kursnummer 1702. Informationen hierzu erhalten Interessierte beim Serviceteam unter der Telefonnummer 02331-2073622.

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