Mittwoch, 14. März 2012

Verdächtige Briefsendungen an Politiker in Nordrhein-Westfalen - Landeskriminalamt Düsseldorf koordiniert landesweit die polizeilichen Maßnahmen


Seit dem gestrigen Dienstag (13.03.) gingen verdächtige Briefsendungen bei nordrhein-westfälischen Bundes- und Landtagsabgeordneten ein. Die Briefsendungen wurden auf dem Umschlag als "Wichtige Unterlagen zur 15. Bundesversammlung" bezeichnet.
Laut Absenderangaben stammen diese Briefe von einer Person aus 
Baden-Württemberg. Die Bundesversammlung wird am kommenden Sonntag 
(18.03.2012) im Berliner Reichstag zusammenkommen, um den neuen 
Bundespräsidenten zu wählen.

  Die Polizei NRW stellte in den Umschlägen Einladungen für ein 
fiktives Gala-Diner am Vorabend der Wahl, kleine Metallkügelchen, 
sandartiges Pulver und Fast-Food- Gutscheine sicher. Die 
kriminaltechnischen Untersuchungen hierzu dauern noch an. Es haben 
sich bislang aber keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass von den 
Briefen eine Gefahr ausgeht.

  In Nordrhein-Westfalen wurden bislang 15 Briefsendungen 
festgestellt. Eine erste kriminaltechnische Begutachtung der 
pulverförmigen Substanz im LKA NRW hat ergeben, dass es sich um Sand 
handelte.

  Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) koordiniert 
die landesweiten polizeilichen Maßnahmen. Das LKA NRW wird über die 
örtlichen Polizeibehörden alle nordrhein-westfälischen Landtags- und 
Bundestagsabgeordneten sowie die nordrhein-westfälischen Mitglieder 
der Bundesversammlung über die Briefsendungen und die polizeiliche 
Bewertung hierzu informieren und Verhaltensempfehlungen geben.

  Gesicherte Erkenntnisse zu den Absichten des Absenders der Briefe 
liegen noch nicht vor. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

  Das LKA NRW steht in sehr engem Kontakt mit allen Polizeibehörden 
in NRW und tauscht sich vertrauensvoll und intensiv mit den 
Sicherheitsbehörden der Länder und des Bundes aus. 

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