En Chordais
versteht sich als eine Werkstatt der Klänge des östlichen
Mittelmeerraums und benachbarter Regionen.
Das in Thessaloniki
ansässige Ensemble eröffnet einen umfassenden Blick auf die Musik
in Griechenland, indem die Musiker die multikulturellen populären
und klassischen Traditionen des östlichen Mittelmeerraumes erkunden.
Am Dienstag, 24. April, präsentiert En Chordais nun im Rahmen der
Reihe Klangkosmos Weltmusik, die das AllerWeltHaus Hagen in
Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Hagen und der
Zukunftswerkstatt Klangkosmos veranstaltet, Byzantinische Klänge –
und zwar um 17.30 Uhr im AllerWeltHaus, Potthofstraße 22.
En
Chordais kombiniert weltliche byzantinische Musik und Kunstmusik mit
regionalen griechischen Klängen und zeitgenössischer Musik. In den
Konzerten des Ensembles stehen daher kontemplative neben festiven und
humorvollen Momenten. Im Mittelpunkt ihres Repertoires steht der
griechische Rebetiko, diese einzigartige Musiktradition, die eine
Brücke zwischen griechisch-orientalen und arabischen Traditionen
darstellt:
Ab
den 1850er Jahren entstand in den Straßen von Smyrna (dem heutigen
Izmir) in Kleinasien, in den populären Stadtteilen von Istanbul, den
Seitenstraßen des Hafens von Syros auf den Cycladen, in den
Arbeitervierteln von Athen, Piräus und Thessaloniki eine völlig
neue Musik: Volkslieder, deren Texte von den alltäglichen Sorgen und
Erfahrungen der einfachen Leute handeln und die multikulturelle
Identität der Menschen zwischen Orient und Okkzident spiegeln. Die
Lieder dieser Zeit werden mit Instrumenten wie der arabischen Laute
Oud, der orientalischen Zither Qanun und der Geige gespielt. Ihre
Titel "Politika", "Smyrneika" oder
"Smyronrebetika" erinnern an ihre Herkunft.
En
Chordais präsentiert im Rahmen von „Klangkosmos“ ein Programm
zum musikalischen Erbe von Byzanz, das von regionalen musikalischen
Klängen und Liedern bis zu zeitgenössischen Kompositionen im
modalen Stil reicht. Der Eintritt ist frei.
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