Hagen - Auf Hagenerinnen und Hagener die der russischen Sprache mächtig sind hatten es bislang unbekannte Betrüger am vergangenen Wochenende abgesehen.
Ein angeblicher Rechtsanwalt meldete sich telefonisch bei einer 86-jährigen Frau in Hagen-Haspe und gab in russischer Sprache an, dass ein Enkelsohn der Familie
einen Verkehrsunfall gehabt habe und deshalb dringend Bargeld
benötige, das auch gleich abgeholt werden sollte. Glücklicherweise
war die Tochter der älteren Dame anwesend und nahm sofort Kontakt mit
ihrem Sohn auf. Der wusste nichts von einem Unfall. Daraufhin
übernahm die Tochter das Telefonat ihrer Mutter und beschimpfte den
unbekannten Anrufer, der das Gespräch schließlich abbrach. Nur wenig
später meldete sich vermutlich derselbe Anrufer erneut, diesmal bei
einem älteren Ehepaar in Hagen-Boele. Mit einer ähnlichen Geschichte
setzte er die75-Jährige derart unter Druck, dass sie trotz
Widerspruch ihres Ehemannes das vorhandene Bargeld zusammenraffte und
wenig später an einen unbekannten Mann übergab, der an ihrer Haustür
klingelte. Als das Paar dann wenig später Kontakt mit der Enkelin
aufgenommen hatte für die das Geld angeblich bestimmt sein sollte,
war schnell klar, dass sie auf sog. "Enkeltrickbetrüger"
hereingefallen waren. Der angebliche Bote, der das Geld bei dem
älteren Ehepaar in der Lauweriksstraße abgeholt hat, wird wie folgt
beschrieben: Anfang bis Mitte 20 Jahre alt, schlank, kurze Haare,
schmales Gesicht. Er war bekleidet mit einem dunklen T-Shirt und
dunkelgrünen Shorts. Zeugen, die am Samstagnachmittag eine solche
Person im Bereich der Lauweriksstraße gesehen haben, werden gebeten,
sich unter Tel.: 986 2066 bei der Hagener Polizei zu melden.
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