Freitag, 17. August 2012

IG BAU: „Lohnprellerei“ durch KMB-Chefs


Die IG BAU hat der Kombi-Massiv-Bauelemente GmbH (KMB) in Marsberg massiven Rechtsbruch vorgeworfen.
„Die Geschäftsführung blockiert die Auszahlung des Juli-Lohns für die im Ausstand stehenden Beschäftigten. Es geht um die Zeit, in der die Belegschaft ihren guten Willen gezeigt und den Arbeitskampf ausgesetzt hat“, sagt der stellvertretende Regionalleiter der IG BAU Westfalen, Bodo Matthey. „Die Auseinandersetzungen haben damit eine neue Dimension erreicht. Jetzt versucht die Geschäftsführung sogar den kalkulierten Rechtsbruch, in dem sie den Beschäftigten die Löhne vorenthält“, so Matthey.

Bei der streikenden Belegschaft wachse Wut und Zorn täglich. „Was sich hier bei KMB abspielt, sucht seinesgleichen“, so der stellvertretende IG BAU-Regionalleiter. Das Bollwerk gegen die Chef-Willkür in Marsberg werde aber von Tag zu Tag fester. „Wenn die KMB-Geschäftsführung glaubt, dass sie die Belegschaft erpressen kann, täuscht sie sich ganz gewaltig. Die Chefs unterschätzen die Entschlossenheit von Belegschaft und IG BAU noch immer“, so Matthey.

Seit 25. Juni befindet sich ein Großteil der Belegschaft des Marsberger Beton-Betriebes in einem unbefristeten Streik. Die Mitarbeiter fordern eine tarifgerechte Bezahlung. Nach Angaben der IG BAU warten die Beschäftigen seit neun Jahren auf eine Angleichung an Tariflöhne. Zudem habe die KMB-Geschäftsführung in der Vergangenheit immer wieder Druck auf den Betriebsrat ausgeübt.

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