Freitag, 17. August 2012

SoVD-Präsident: "Hartz-Gesetze tragen Armut in die Mitte der Gesellschaft"


"Für eine Hartz-Jubelarie besteht kein Grund, denn 
die gegenwärtige Bilanz ist ein Desaster. Mit diesem tiefen 
Einschnitt wurde der Armut ein Weg in die Mitte der Gesellschaft 
geebnet". Das erklärte SoVD-Präsident Adolf Bauer heute zum Auftakt 
der Hartz-Reform vor zehn Jahren. Insbesondere die Entwicklung der 
Kinderarmut bereite Anlass zu großer Sorge. "Wer jetzt eine Party 
feiert, der verhöhnt die Menschen, die durch Hartz von Armut und 
prekärer Beschäftigung betroffen sind", so Bauer. Der SoVD-Präsident 
verwies auf das Scheitern der Gesetze und forderte eine grundlegende 
Korrektur. "Zwei erfolgreiche Verfassungsklagen und die enorm hohe 
Zahl von Hartz-Streitfällen zeigen deutlich, dass eine 
Generalrevision der Gesetze nötig ist." Aus Sicht des SoVD seien 
insbesondere eine Anhebung der Bezugsdauer beim Arbeitslosengeld I 
und ein finanzieller Ausgleich der Übergänge vom Arbeitslosengeld I 
zu Hartz IV erforderlich.

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