Mittwoch, 19. September 2012

Abschlussbilanz des Polizeieinsatzes anlässlich der ChampionsLeague Begegnung BvB 09 - Ajax Amsterdam

Wie bereits Bilanz berichtet, verlief auch die Abmarschphase im Anschluss an das Champions League Spiel BVB 09 gegen Ajax Amsterdam weitestgehend störungsfrei.



  Kurz nach Stadionöffnung gegen 18:50 Uhr hatten niederländische 
Krawallmacher vorübergehend für Störungen gesorgt: Nachdem der Druck 
auf die Einlasskontrollen kurzfristig sehr hoch wurde, musste der 
Ordnungsdienst von Polizeikräften unterstützt werden. Bei Betreten 
des Gästefanblocks rissen einige Chaoten Sicherheitsnetze, die gegen 
Wurfgeschosse gespannt waren, herunter und warfen Gegenstände in 
benachbarte Stadionblöcke. Glücklicherweise wurde dabei niemand 
verletzt.

  Im Rahmen der sofortigen Videoauswertung konnten zwei 
Tatverdächtige identifiziert werden. Nach Rücksprache mit den 
niederländischen szenekundigen Beamten werden die Männer im Nachgang 
mit Stadionverboten belegt, Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung 
wurden gefertigt.

  Weiterhin zündete um kurz nach 22:00 Uhr ein alkoholisierter 
Amsterdamer Pyrotechnik im Gästeblock. Auch dieser polizeibekannte 
Mann wurde durch szenekundige Beamte identifiziert und noch in der 
Abmarschphase vorläufig festgenommen.

  Die schnelle Aufklärung dieser Straftaten und Identifizierung der 
drei Tatverdächtigen sind das Resultat der eingesetzten Kameratechnik
und der Unterstützung durch szenekundige Beamte der niederländischen 
Polizei.

  Nach dem Abpfiff um 22:35 Uhr, und dem 1:0 Sieg der Borussia, 
traten die  Dortmunder Fans sehr schnell die Heimreise an.  Auch 
Anhänger der Dortmunder Ultras konnten durch den Ordnungsdienst des 
Stadions und durch  Polizeikräfte zeitnah zum Verlassen des Stadions 
bewegt werden.

  Die niederländischen Fans wurden nach Spielende noch ca. 30 
Minuten im Gästeblock zurück gehalten, um ein mögliches 
Aufeinandertreffen gegnerischer Fangruppen weitestgehend zu 
verhindern. Entsprechende Stadionansagen, auch in niederländischer 
Sprache, erfolgten noch während der Schlussphase des Spiels.

  Letztlich konnten auch die Gästefans störungsfrei die Heimreise 
antreten.

  Polizeieinsatzleiter Michael Stein sagte zum Einsatzende: "Wir 
haben einen schwierigen Fußballeinsatz mit brisantem 
Problemfanpotenzial im Endergebnis ordentlich bewältigt. Durch die 
Präsenz starker Polizeikräfte wurden körperliche Auseinandersetzungen
und mögliche Übergriffe auf die Dortmunder Bevölkerung verhindert."

  Als überaus bedauerlich bezeichnete Polizeidirektor Michael Stein 
die Aktionen einiger Gewalttäter, denen es gelungen war,  insgesamt 5
Fahrwagen der DSW 21 zu beschädigen. Die Bahn war im Anschluss nicht 
mehr fahrbereit und infolgedessen mussten größere Amsterdamer 
Fangruppen zu Fuß in Richtung Stadion durch starke Polizeikräfte 
begleitet werden.

  Über weitere Sachbeschädigungen ist der Polizei nichts bekannt.

  Am Einsatztag wurden bis nach Spielende insgesamt 3 Niederländer 
nach Straftaten vorläufig festgenommen, im Vorfeld gab es 52 
Ingewahrsamnahmen.

  Die mehr als tausend eingesetzten Polizeibeamten wurden 
erfolgreich von vier szenekundigen Beamten aus den Niederlanden 
unterstützt. In Zusammenarbeit mit den eigenen szenekundigen Beamten 
der Dortmunder Polizei konnten sie Krawallmacher und Straftäter 
erkennen und frühzeitig von friedlichen Fans trennen.

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