Wie bereits Bilanz berichtet, verlief auch die Abmarschphase im Anschluss an das Champions League Spiel BVB 09 gegen Ajax Amsterdam weitestgehend störungsfrei.
Kurz nach Stadionöffnung gegen 18:50 Uhr hatten niederländische
Krawallmacher vorübergehend für Störungen gesorgt: Nachdem der Druck
auf die Einlasskontrollen kurzfristig sehr hoch wurde, musste der
Ordnungsdienst von Polizeikräften unterstützt werden. Bei Betreten
des Gästefanblocks rissen einige Chaoten Sicherheitsnetze, die gegen
Wurfgeschosse gespannt waren, herunter und warfen Gegenstände in
benachbarte Stadionblöcke. Glücklicherweise wurde dabei niemand
verletzt.
Im Rahmen der sofortigen Videoauswertung konnten zwei
Tatverdächtige identifiziert werden. Nach Rücksprache mit den
niederländischen szenekundigen Beamten werden die Männer im Nachgang
mit Stadionverboten belegt, Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung
wurden gefertigt.
Weiterhin zündete um kurz nach 22:00 Uhr ein alkoholisierter
Amsterdamer Pyrotechnik im Gästeblock. Auch dieser polizeibekannte
Mann wurde durch szenekundige Beamte identifiziert und noch in der
Abmarschphase vorläufig festgenommen.
Die schnelle Aufklärung dieser Straftaten und Identifizierung der
drei Tatverdächtigen sind das Resultat der eingesetzten Kameratechnik
und der Unterstützung durch szenekundige Beamte der niederländischen
Polizei.
Nach dem Abpfiff um 22:35 Uhr, und dem 1:0 Sieg der Borussia,
traten die Dortmunder Fans sehr schnell die Heimreise an. Auch
Anhänger der Dortmunder Ultras konnten durch den Ordnungsdienst des
Stadions und durch Polizeikräfte zeitnah zum Verlassen des Stadions
bewegt werden.
Die niederländischen Fans wurden nach Spielende noch ca. 30
Minuten im Gästeblock zurück gehalten, um ein mögliches
Aufeinandertreffen gegnerischer Fangruppen weitestgehend zu
verhindern. Entsprechende Stadionansagen, auch in niederländischer
Sprache, erfolgten noch während der Schlussphase des Spiels.
Letztlich konnten auch die Gästefans störungsfrei die Heimreise
antreten.
Polizeieinsatzleiter Michael Stein sagte zum Einsatzende: "Wir
haben einen schwierigen Fußballeinsatz mit brisantem
Problemfanpotenzial im Endergebnis ordentlich bewältigt. Durch die
Präsenz starker Polizeikräfte wurden körperliche Auseinandersetzungen
und mögliche Übergriffe auf die Dortmunder Bevölkerung verhindert."
Als überaus bedauerlich bezeichnete Polizeidirektor Michael Stein
die Aktionen einiger Gewalttäter, denen es gelungen war, insgesamt 5
Fahrwagen der DSW 21 zu beschädigen. Die Bahn war im Anschluss nicht
mehr fahrbereit und infolgedessen mussten größere Amsterdamer
Fangruppen zu Fuß in Richtung Stadion durch starke Polizeikräfte
begleitet werden.
Über weitere Sachbeschädigungen ist der Polizei nichts bekannt.
Am Einsatztag wurden bis nach Spielende insgesamt 3 Niederländer
nach Straftaten vorläufig festgenommen, im Vorfeld gab es 52
Ingewahrsamnahmen.
Die mehr als tausend eingesetzten Polizeibeamten wurden
erfolgreich von vier szenekundigen Beamten aus den Niederlanden
unterstützt. In Zusammenarbeit mit den eigenen szenekundigen Beamten
der Dortmunder Polizei konnten sie Krawallmacher und Straftäter
erkennen und frühzeitig von friedlichen Fans trennen.
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