Donnerstag, 27. September 2012

DGB Hagen: Altersarmut kommt schneller, als man denkt


Stellungnahme des DGB Hagen: "Die Agentur für Arbeit in Hagen freut sich verhalten über die saisonübliche gesunkene Arbeitslosenzahl. Der Anstieg der Kurzarbeit und die Meldungen der Wirtschaftsinstitute lassen ahnen, wie es aktuell um die Konjunktur bestellt ist.

Der zu erwartende Rückgang bei den Jüngeren, die zum 1. September mit einer Ausbildung begonnen haben, fällt nicht nur schwächer aus als im vergangenen Jahr, er ist um fast 16% angestiegen. Diese Bewertung der Hagener Arbeitsagentur verharmlost die Situation auf dem Ausbildungsmarkt und stellt über 1.000 Jugendliche ins Abseits.
Auch gilt es in der aktuellen Rentendebatte, sich die Gruppe der über 50-jährigen näher zu betrachten. Von 9.502 gemeldeten Arbeitslosen sind es 27,2 % oder 2.585 Menschen in dieser Gruppe, die keine Arbeit finden. Von diesen beziehen über 70% Leistungen aus der Grundsicherung. Damit scheint es für diese Gruppe keinen ausreichenden Arbeitsmarkt zu geben und die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre sowie die geplante Reduzierung des Rentenniveaus bedeutet für diese Gruppe vorprogrammierte Altersarmut, deren Auswirkungen schon in den nächsten Jahren zu spüren sein werden."

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