Zur Sanierung des bakteriell belasteten Wassernetzes in der
Stadthalle werden in diesen Tagen erste Baumaßnahmen ergriffen.
Gemeinsam mit der Stadthalle, dem Versorger (Enervie) und dem
Immobilienbetrieb der Stadt (GWH) sowie in enger Abstimmung mit
dem Gesundheitsamt wird als erstes eine neue Trinkwasserzuleitung
in die Stadthalle gelegt. Vorrangiges Ziel ist es dabei, für die
Wirtschaftsküche einen separaten – und damit einen vom
bisherigen Netz getrennten – Anschluss zu schaffen.
Damit wird
sichergestellt, dass die zwischenzeitlich installierte
provisorische Küche mit eigener Wasserversorgung noch in
diesem Jahr wieder abgebaut werden kann.
Das vorhandene,
über 30 Jahre alte und weit verzweigte Installationsnetz ist eine
der Ursachen dafür, dass vor wenigen Wochen ein positiver
mikrobiologischer Befund festgestellt wurde. Im Zuge der Sanierung
werden die in Zukunft noch benötigten Zapfstellen an die neue
Versorgungsleitung angeschlossen. Parallel dazu laufen die
Planungen der GWH zu einer erforderlichen Trennung des Trink- und
Löschwassersystems in der Halle.
Mit
Blick auf das laufende Veranstaltungsgeschäft kann die notwendige
Sanierung verständlicherweise nur in engster Abstimmung mit der
Stadthalle durchgeführt werden. Dabei zeigt sich bereits heute, dass
die dazu notwendigen Maßnahmen nur schrittweise und über einen
längeren Zeitraum umgesetzt werden können. Fest steht zudem, dass
das bestehende Netz nicht eins zu eins ersetzt werden muss. So galten
im Jahr 1981, als die Hagener Stadthalle ihren Betrieb aufnahm,
andere Nutzungsbedingungen, als sie heute von der
Veranstaltungswirtschaft eingefordert werden. Um das Haus fit für
die Zukunft zu machen, soll daher unter anderem ausgelotet werden,
welche Räume künftig wie genutzt werden. Dabei wird beispielsweise
auch die Frage zu beantworten sein, ob weiterhin so opulente
Backstage-Bereiche wie bisher vorgehalten werden müssen, in denen
zurzeit nahezu in jedem Raum Wasserzapfstellen zu finden
sind.
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