Podcast: Preisverleihung im Stadtmuseum - 3 Religionen im Fokus

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(Dietmar Laatsch) Die Ausstellung "Glaubenssache Judentum - Christentum - Islam" ist noch bis zum 28. Oktober im Stadtmuseum in der Wippermann-Passage in Hagen-Eilpe zu sehen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den drei großen Weltreligionen, die sich unterscheiden und doch manches gemeinsam haben. Um die Gemeinsamkeiten geht es vor allem. Der Besucher kann sich also über die Religionen anhand von Exponaten, Bildern und Texten informieren, ohne unbedingt dazu eines der entsprechenden Gotteshäuser aufsuchen zu müssen. 

Im Rahmen dieser Ausstellung gab es einen lange vorbereiteten Fotowettbewerb für Schüler und über 200 Kinder und Jugendliche reichten ihre Fotoarbeiten ein, mit einem entsprechend gewählten eigenen Slogan, Es waren eigentlich alle Arbeiten preiswürdig und die Jury hatte es schwer sich letzten Endes auf drei Hauptpreise zu einigen. Vergeben wurden dann noch 7 weitere Sonderpreise. 

Pfarrer Johann-Christian Grote der im ev. Kirchenkreis für besondere Projekte zuständig und auch Mitglied der Jury war, lobte die guten Arbeiten der Kinder. "Früher", so Pfarrer Grote, "setzten sich die Leute nur im Urlaub mit fremden Kulturen und deren Religionen auseinander, heute sei das für das Zusammenleben mehr als notwendig". Das es um einen anderen Blickwinkel gehen muss, betonte auch Ziya Cakmak, Vorsitzender des Hagener Integrationsrat. Auch er war Jurymitglied und freute sich über die vielen Arbeiten der Kinder und Jugendlichen, die einmal mehr das Verbindende der Religionen herausgearbeitet haben. Er machte den Kinder und Jugendlichen Mut sich mit ihrer und fremden Religionen zu beschäftigen und sich nicht unbedingt auf das zu verlassen, was die Nachrichten bringen. Auch der Koordinator für das Projekt im Stadtmuseum, Holger Flick, äußerte sich angenehm überrascht über die Intensität und Qualität der eingereichten Arbeiten und freut sich die Schülerarbeiten nun in die Ausstellung integrieren zu können. 

Den 1. Preis räumte die Offene Ganztagsschule Breckerfeld ab. Die Projektleiterin Walburga Hausmann hat nun fast 3 Jahre mit ihrer Projektgruppe an dem Wettbewerb gearbeitet. Dabei besuchten die Kinder auch die entsprechenden Gotteshäuser. Die Moschee, die Synagoge und natürlich auch eine christliche Kirche. Dort trafen sie auf die Besucher und bei einem gemeinsamen Essen war das Kennenlernen einfach. Ihre Eindrücke verarbeiteten sie dann mit einer Künstlerin. Sie wählten biblische Motive, die in allen 3 Religionen vorkommen. So z.B. die Schöpfung und die Sintflut. Hieraus wurde eine Collage erstellt. Der 2. Preis ging an den DAMLA-Bildungsverein in Hagen. "Religion ist miteinander" arbeiteten die Jugendlichen für sich heraus. Die Klasse 6d des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums bekam den 3. Preis. 

Sieben Sonderpreise wurden dann auch noch verliehen. Natascha Pape "3 Religionen - Konfrontation und Koexistenz", Florentina Shabani mit ihrer Mädchengruppe im JZ Vorhalle "Drei Religionen die uns vereinen, egal Wo und Wie wir beten", Nele Dresel "3 Religionen eine offene Begegnung", Laura Schleuß "3 Religionen in den Herzen von Millionen", Rieke Elflein und Leonie Tross "3 Religionen sind Zusammenhalt in einer Stadt", der evangelische Reli-Kurs der Overbergschule Witten "3 Religonen haben eine persönliche Verbindung zu Gott", Lena Menck, York Ewerdwalbesloh und Yenny Jörges "3 Religionen miteinander - 3 Religionen gemeinsam stark" stachen mit ihren Arbeiten heraus. Die Mädchengruppe des JZ Vorhalle erzählte dann noch gern was den Reiz bei diesem Projekt ausmachte. 

Für alle Preisträger gab es abgestufte Geldpreise. Über 100,-- Euro für den Hauptpreis bis 25,-- Euro für den Sonderpreis durften sich die Schüler neben einer Urkunde freuen. Die Preisgelder stellten das Museum und das Schulreferat des ev. Kirchenkreises zur Verfügung. Der gesamte Wettbewerb wurde mit Mitteln des Lokalen Aktionsplan Hagen gefördert.

Es hat sich für die Kinder und Jugendlichen gelohnt sich aktiv mit anderen Kulturen zu beschäftigen. Durch diese intensive Berührung mit dem Thema Religion ist sicher der eigene Schatz an Erfahrungen und das Verständnis für das Fremde gewachsen.