Freitag, 5. Oktober 2012
Zeitdruck hätte 44 jähriger Frau fast das Leben gekostet
Dortmund - Am gestrigen Morgen (04. Oktober) überquerte eine
44 jährige Dortmunderin einen Bahnübergang trotz geschlossener
Halbschranken und rotem Blinklicht. Ein herannahender Zug musste eine
Schnellbremsung einleiten, um die Frau nicht zu überfahren.
Die Dortmunderin überquerte den Bahnübergang am Haltepunkt
Dortmund - Kruckel trotz geschlossener Halbschranken und rotem
Blinklicht. Der Triebfahrzeugführer der herannahenden S-Bahn 5 musste
eine Schnellbremsung einleiten um ein Überfahren der Frau zu
verhindern. Durch die Schnellbremsung stürzte mindestens ein
Reisender in der S-Bahn.
Trotz der verursachten Schnellbremsung stieg die 44 Jährige in die
S-Bahn und fuhr mit dieser zum Hauptbahnhof Dortmund. Dort wurde sie
durch eine Streife der Bundespolizei empfangen. Der
Triebfahrzeugführer hatte diese bei Abfahrt des Zuges am Haltepunkt
Dortmund - Kruckel über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.
Auf ihr gefährliches Verhalten angesprochen erklärte die
Dortmunderin, dass sie dringend ihre Arbeitsstelle aufsuchen müsse
und deswegen den geschlossenen Bahnübergang überquert hätte, um die
S-Bahn noch zu erreichen. Die Bundespolizisten belehrten sie über die
tödlichen Gefahren an Bahnübergängen.
Gegen die Frau wurde ein Ermittlungsverfahren wegen dem
gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr eingeleitet.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei daraufhin:
- Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich.
- Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung
erst sehr spät wahrgenommen werden.
- Auf Grund von schnell fahrenden Zügen ist der Gleisbereich zu
meiden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu
1000 Meter.
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