Dienstag, 13. November 2012

Großeinsatz der Dortmunder Polizei gegen Wohnungseinbrecher

Die Fallzahlen Wohnungseinbruch sind im Ruhrgebiet insgesamt stark angestiegen, während die Aufklärungsquoten - insbesondere im Großraum Ruhrgebiet - generell rückläufig sind. In NRW ist ein Anstieg von 11,9 % im ersten Halbjahr 2012 festzustellen gewesen, gleichzeitig ist die Aufklärungsquote erheblich auf nur noch rund 11 % gesunken.

  Für Dortmund bedeutet dies: im Jahr 2011 wurden insgesamt 2.695 
Wohnungseinbrüche erfasst. Gegenüber dem Jahr 2010 mit 2.381 
erfassten Delikten bedeutet dies eine prozentuale Steigerung von 
13,2%. Hinsichtlich der Tatzeit kann festgestellt werden, dass im 
Jahr 2011 in der dunklen Jahreszeit 1.800 Wohnungseinbrüche und somit
66,3% aller Wohnungseinbrüche registriert wurden. Für 2012 wurden bis
einschließlich Juli bereits 1.716 Wohnungseinbrüche in der 
Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Ein Vergleich zum Vorjahr 
zeigt, dass bislang die Fallzahlen um 89 Delikte gestiegen sind 
(Januar - Juli 2011 = 1.627 bekannt gewordene Taten). Die 
Aufklärungsquote liegt mit Abschluss des Monat Juli 2012 bei 9,62%.

  Aufgrund dieser Entwicklung haben sich landesweit die im 
Ruhrgebiet betroffenen Polizeibehörden zu dem gemeinsamen Verbund AWR
(Auswerteverbund Wohnungseinbruch Ruhrgebiet) zusammengeschlossen, um
gemeinschaftlich den Wohnungseinbruch zu bekämpfen.

  Zurzeit befinden sich in Dortmund ca. 60 Polizeibeamte im Einsatz,
die im Rahmen von Razzien und Durchsuchungsmaßnahmen sechs Objekte in
der Nordstadt aufsuchen.

  Ziel des polizeilichen Einsatzes ist nicht nur, potenzielle 
Straftäter zu überprüfen und zu identifizieren und  Erkenntnisse zu 
Personen zu gewinnen, sondern auch die Wohnbevölkerung auf die 
Gefahren von Tatgelegenheiten und die Sicherungsmöglichkeiten zu 
beraten.

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