Die Fallzahlen Wohnungseinbruch sind im Ruhrgebiet insgesamt stark angestiegen, während die Aufklärungsquoten - insbesondere im Großraum Ruhrgebiet - generell rückläufig sind. In NRW ist ein Anstieg von 11,9 % im ersten Halbjahr 2012 festzustellen gewesen, gleichzeitig ist die Aufklärungsquote erheblich auf nur noch rund 11 % gesunken.
Für Dortmund bedeutet dies: im Jahr 2011 wurden insgesamt 2.695
Wohnungseinbrüche erfasst. Gegenüber dem Jahr 2010 mit 2.381
erfassten Delikten bedeutet dies eine prozentuale Steigerung von
13,2%. Hinsichtlich der Tatzeit kann festgestellt werden, dass im
Jahr 2011 in der dunklen Jahreszeit 1.800 Wohnungseinbrüche und somit
66,3% aller Wohnungseinbrüche registriert wurden. Für 2012 wurden bis
einschließlich Juli bereits 1.716 Wohnungseinbrüche in der
Polizeilichen Kriminalstatistik erfasst. Ein Vergleich zum Vorjahr
zeigt, dass bislang die Fallzahlen um 89 Delikte gestiegen sind
(Januar - Juli 2011 = 1.627 bekannt gewordene Taten). Die
Aufklärungsquote liegt mit Abschluss des Monat Juli 2012 bei 9,62%.
Aufgrund dieser Entwicklung haben sich landesweit die im
Ruhrgebiet betroffenen Polizeibehörden zu dem gemeinsamen Verbund AWR
(Auswerteverbund Wohnungseinbruch Ruhrgebiet) zusammengeschlossen, um
gemeinschaftlich den Wohnungseinbruch zu bekämpfen.
Zurzeit befinden sich in Dortmund ca. 60 Polizeibeamte im Einsatz,
die im Rahmen von Razzien und Durchsuchungsmaßnahmen sechs Objekte in
der Nordstadt aufsuchen.
Ziel des polizeilichen Einsatzes ist nicht nur, potenzielle
Straftäter zu überprüfen und zu identifizieren und Erkenntnisse zu
Personen zu gewinnen, sondern auch die Wohnbevölkerung auf die
Gefahren von Tatgelegenheiten und die Sicherungsmöglichkeiten zu
beraten.