Dienstag, 4. Dezember 2012

Schlag auf Schlag ins neue Theaterjahr


Sechster Spielplan für Theater an der Volme

Foto: tv58.de
(tv58.de / Hans Leicher.) Mit einem bunten Programm beendet das Theater an der Volme ab 18:00 Uhr am Silvester-Abend ein durchaus erfolgreiches Jahr 2012. Ab 21:00 Uhr beginnt dann die zweite Silvestershow und damit starten Indra Janorsche und Dario Weberg mit ihrem Ensemble sowie sicherlich einem vollen Haus an interessanten Gästen in das junge 2013. Natürlich sei es eine gewisse Anstrengung, gleich zweimal hintereinander auf der Bühne zu stehen, verrät Dario Weberg mit einem verschmitzten Augenzwinkern. Aber durch ein verräterisches Lächeln kann er seine eigene Vorfreude auf diesen besonderen Abend mit seinen Herausforderungen nicht verbergen. Indra Janorschke und Dario Weberg sind eben nicht nur Theaterleiterin und Intendant in ihrem eigenen kleinen aber feinen Theater; sie sind Schauspieler durch und durch. Wobei der neudeutsche Begriff „Rampensau“ allerdings keineswegs auf die beiden zutrifft. Denn Qualität steht bei ihnen vor Quantität.

Schlag auf Schlag wird es dann ab Januar eine Premiere nach der anderen geben, das verrät der neue Spielplan, der ab sofort nicht nur im Theater an der Volme auf dem Hagener Elbers-Gelände zu bekommen ist, sondern auch an allen bekannten Stellen in Hagen und der Region sowie im Internet unter www.theaterandervolme.de .
Ohne überheblich zu sein, muss sich das noch junge Theater keine Angst um die Zukunft machen. So paradox es in diesen Zeiten, in denen man über die Notwendigkeit der Hagener Kulturvielfalt streitet, auch klingt: Das Theater muss sich selbst finanzieren und ist dadurch außerhalb der Spar- und Suspensionsdiskussionen von Rat, Bezirksregierung und Land. Alleine von Mai bis Oktober diesen Jahres konnte man eine Publikumssteigerung von zehn Prozent verbuchen, positiv gespannt kann man auf die Zahlen sein, die bis zum Ende dieses noch laufenden Jahres reichen. Auch das Publikum wird anteilsmäßig immer jünger, konnte man feststellen. An der Mund-zu-Mund-Propaganda aber auch an den attraktiven Angeboten des Theaters wird es wohl liegen.
Der Start mit der Idee eines eigenen Theaters am 08.09.2011 war wie ein Sprung ins kalte Wasser. Kritisch schauten seinerzeit einige Beobachter, wie das denn gehen soll, mit einem nicht subventionierten Theater. Dass es funktioniert, das hat das Team um das Theater an der Volme bis dato bewiesen, aber es musste auch Erfahrungen sammeln, auf die zuvor nicht zugegriffen werden konnte. So z.B., dass der Sommer viel besser als angenommen verlaufen ist. Große Sorgen machte man sich zu Beginn um die als publikumschwach bekannte Zeit. Dennoch: mit kreativen Ideen sorgte man auch hier für ein gut besuchtes Haus. Dafür gab es aber im Mai und Oktober sogenannte Einbrüche. Ursächlich war nicht der jeweilige Spielplan, sondern der Kalender: Die „Brückentage“ lockten das Publikum in die Ferne und damit nicht ins Theater an der Volme. Erfahrungswerte, die für die Zukunft hilfreich sind.
Auch die Nachfrage für private Feiern in der mit Kultur gefüllten historischen Kapelle nehmen stetig zu. Mit Freude nimmt man diese Tendenz gerne an, wenn die privaten Events mit der Idee des Theaters verbunden werden. Die schmucke Kapelle als reinen Party-Raum zu vermieten, daran denkt man erst gar nicht.
Drei Amateur-Gruppen haben sich mittlerweile im Theater an der Volme gebildet. Es sind Menschen unterschiedlichen Alters, die die Schauspielerei begeistert und die selbst einmal auf den Brettern stehen wollen, die bekanntlich die Welt bedeuten (können). Sie, die Amateure, bleiben gerade in der neuen Spielzeit nicht im Verborgenen:
Fünf im gleichen Kleid“ - Komödie von Alan Ball mit der Premiere am 13. März 2013 und
Höchste Eisenbahn“ - Komödie von Fitzgerald Kusz mit der Premiere am 13. Februar 2013
sind Amateurprojekt, auf die das Publikum sicherlich gespannt sein darf.
Weitere Premieren:
Der Kontrabass“ - Theaterstück von Patrick Süskind mit Dario Weberg (Regie: Beate Wieser)
Aufräumen mit Alfons“ - Komödie von Stefan Schröder mit Indra Janorschke, Carola Schmidt und Dario Weberg (Regie: Stefan Schröder)
und das musikalische Schmankerl
Liebesgut. Herz geraubt“ mit Songs und Balladen aus dem Great American Songbook mit Dario Weberg und (am Flügel) Martin Brödemann.
Nach dem erfolgreichen und ausverkauften Gastspiel „Bis dass dein Tod uns scheidet“ mit Lars Lienen wird es am 20. Januar 2013 ein weiteres Gastspiel mit Ariane Raspe geben, die dem regionalen Publikum aus den Hohenlimburger Schlossspielen bekannt ist:
Fisch sucht Flügel“ heißt das feucht-fröhliche Programm, das von dem Pianisten Norbert Neukamp begleitet wird.
Neben dem bunten neuen Programm, setzt man am Theater an der Volme aber auch weiterhin auf die bewährten und beliebten Stücke.
Alles das findet man im neuen Spielplan und unter www.theaterandervolme.de .

Mehr dazu in einem Video – hier bei tv58.de .

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