Sechster
Spielplan für Theater an der Volme
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(tv58.de
/ Hans Leicher.) Mit einem bunten Programm beendet das
Theater an der Volme ab 18:00 Uhr am Silvester-Abend ein durchaus
erfolgreiches Jahr 2012. Ab 21:00 Uhr beginnt dann die zweite
Silvestershow und damit starten Indra Janorsche und Dario Weberg mit
ihrem Ensemble sowie sicherlich einem vollen Haus an interessanten
Gästen in das junge 2013. Natürlich sei es eine gewisse
Anstrengung, gleich zweimal hintereinander auf der Bühne zu
stehen, verrät Dario Weberg mit einem verschmitzten
Augenzwinkern. Aber durch ein verräterisches Lächeln kann
er seine eigene Vorfreude auf diesen besonderen Abend mit seinen
Herausforderungen nicht verbergen. Indra Janorschke und Dario Weberg
sind eben nicht nur Theaterleiterin und Intendant in ihrem eigenen
kleinen aber feinen Theater; sie sind Schauspieler durch und durch.
Wobei der neudeutsche Begriff „Rampensau“ allerdings keineswegs
auf die beiden zutrifft. Denn Qualität steht bei ihnen vor
Quantität.
Schlag
auf Schlag wird es dann ab Januar eine Premiere nach der anderen
geben, das verrät der neue Spielplan, der ab sofort nicht nur im
Theater an der Volme auf dem Hagener Elbers-Gelände zu bekommen
ist, sondern auch an allen bekannten Stellen in Hagen und der Region
sowie im Internet unter www.theaterandervolme.de
.
Ohne
überheblich zu sein, muss sich das noch junge Theater keine
Angst um die Zukunft machen. So paradox es in diesen Zeiten, in denen
man über die Notwendigkeit der Hagener Kulturvielfalt streitet,
auch klingt: Das Theater muss sich selbst finanzieren und ist dadurch
außerhalb der Spar- und Suspensionsdiskussionen von Rat,
Bezirksregierung und Land. Alleine von Mai bis Oktober diesen Jahres
konnte man eine Publikumssteigerung von zehn Prozent verbuchen,
positiv gespannt kann man auf die Zahlen sein, die bis zum Ende
dieses noch laufenden Jahres reichen. Auch das Publikum wird
anteilsmäßig immer jünger, konnte man feststellen. An
der Mund-zu-Mund-Propaganda aber auch an den attraktiven Angeboten
des Theaters wird es wohl liegen.
Der
Start mit der Idee eines eigenen Theaters am 08.09.2011 war wie ein
Sprung ins kalte Wasser. Kritisch schauten seinerzeit einige
Beobachter, wie das denn gehen soll, mit einem nicht subventionierten
Theater. Dass es funktioniert, das hat das Team um das Theater an der
Volme bis dato bewiesen, aber es musste auch Erfahrungen sammeln, auf
die zuvor nicht zugegriffen werden konnte. So z.B., dass der Sommer
viel besser als angenommen verlaufen ist. Große Sorgen machte
man sich zu Beginn um die als publikumschwach bekannte Zeit. Dennoch:
mit kreativen Ideen sorgte man auch hier für ein gut besuchtes
Haus. Dafür gab es aber im Mai und Oktober sogenannte Einbrüche.
Ursächlich war nicht der jeweilige Spielplan, sondern der
Kalender: Die „Brückentage“ lockten das Publikum in die
Ferne und damit nicht ins Theater an der Volme. Erfahrungswerte, die
für die Zukunft hilfreich sind.
Auch
die Nachfrage für private Feiern in der mit Kultur gefüllten
historischen Kapelle nehmen stetig zu. Mit Freude nimmt man diese
Tendenz gerne an, wenn die privaten Events mit der Idee des Theaters
verbunden werden. Die schmucke Kapelle als reinen Party-Raum zu
vermieten, daran denkt man erst gar nicht.
Drei
Amateur-Gruppen haben sich mittlerweile im Theater an der Volme
gebildet. Es sind Menschen unterschiedlichen Alters, die die
Schauspielerei begeistert und die selbst einmal auf den Brettern
stehen wollen, die bekanntlich die Welt bedeuten (können). Sie,
die Amateure, bleiben gerade in der neuen Spielzeit nicht im
Verborgenen:
„Fünf
im gleichen Kleid“ - Komödie
von Alan Ball mit der Premiere am 13. März 2013 und
„Höchste
Eisenbahn“ - Komödie von
Fitzgerald Kusz mit der Premiere am 13. Februar 2013
sind
Amateurprojekt, auf die das Publikum sicherlich gespannt sein darf.
Weitere
Premieren:
„Der
Kontrabass“ - Theaterstück von Patrick Süskind mit
Dario Weberg (Regie: Beate Wieser)
„Aufräumen
mit Alfons“ - Komödie von Stefan Schröder mit Indra
Janorschke, Carola Schmidt und Dario Weberg (Regie: Stefan Schröder)
und
das musikalische Schmankerl
„Liebesgut.
Herz geraubt“ mit Songs und Balladen aus dem Great American
Songbook mit Dario Weberg und (am Flügel) Martin Brödemann.
Nach
dem erfolgreichen und ausverkauften Gastspiel „Bis dass dein Tod
uns scheidet“ mit Lars Lienen wird es am 20. Januar 2013 ein
weiteres Gastspiel mit Ariane Raspe geben, die dem regionalen
Publikum aus den Hohenlimburger Schlossspielen bekannt ist:
„Fisch
sucht Flügel“ heißt das feucht-fröhliche
Programm, das von dem Pianisten Norbert Neukamp begleitet wird.
Neben
dem bunten neuen Programm, setzt man am Theater an der Volme aber
auch weiterhin auf die bewährten und beliebten Stücke.
Alles
das findet man im neuen Spielplan und unter www.theaterandervolme.de
.
Mehr
dazu in einem Video – hier bei tv58.de .