(tv58.de / HL.) Den Anwohnern in der Hagener City, insbesondere in der Mittelstraße, Dahlenkampstraße und Rathausstraße, stehen weitere unruhige Nächte bevor. Mit einer schlichten Mitteilung (der Einfachheit an die Haustüren geklebt) weist die derzeit ausführende Baufirma darauf hin, dass aufgrund von Betonglättarbeiten für die neue Rathaus Galerie in den kommenden Tagen auch, wie an deren Tagen zuvor, in der Nacht gearbeitet wird (siehe Foto). Damit regt sich ein weiterer Unmut bei den betroffenen Bürgern. Zwar versichert man, dass man die Belästigungen in Grenzen halten wird, die Äußerung scheinen aus der Sicht der betroffenen Bürger jedoch eine Farce. Nicht nur Lärmbelästigungen sondern auch die Beleuchtung der Baustelle bis in den frühen Morgen machen das Schlafen den Menschen schwer, die am Morgen wieder aufstehen und arbeiten müssen. Abgesegnet sind die Baumaßnahmen durch eine Genehmigung des Landes-Umweltamtes NRW. Dies geht auch durch eine vorhergehende Pressemitteilung der Stadt Hagen und aus dem Schreiben hervor, das die Baufirma an die Haustüren "gepappt" hat. Auch eine Rufnummer für Rückfragen gibt es. Wie viel Sinn es macht, diese zu kontaktieren, diese Erfahrung müssen die betroffenen Bürger jedoch selbst machen.
Nicht im Zusammenhang der nächtlichen Baumaßnahmen aber im kausalen Zusammenhang mit der neu entstehenden Rathaus Galerie gab es und gibt es im Bereich der Mittelstraße einige Geschäfts-Schließungen. Einige gewerbliche Mieter haben bereits Mietminderung beantragt. Über das mittlerweile in Hagen verbreitete Gerücht, die Geschäftsleute seien bis zum Abschluss der Baumaßnahmen für die Rathaus Galerie von der Miete befreit, können sie nur lachen. Einige der anstehenden Geschäftsschließungen in der Mittelstraße finden ihre Ursache in enorm anstehenden Mieterhöhungen hinsichtlich der durch die Rathaus Gallerie verbesserten Geschäftslage. Man darf nicht vergessen, dass Geschäftsschließungen auch mit Arbeitsplätzen verbunden sind.
