Hagen - Fast zeitgleich musste die Hagener Polizei am Donnerstagabend zu zwei Raubüberfällen auf Spielhallen ausrücken.
Gegen 19.40 Uhr hat ein bislang unbekannter Täter eine Spielhalle am
Emilienplatz betreten. Ohne Umschweife ging der Mann auf die
45-jährige Spielhallenaufsicht zu, baute sich vor ihr auf und schrie
laut "Überfall". Gleichzeitig machte er eine Handbewegung zum
Hosenbund und erweckte so den Eindruck als wolle er eine Waffe
ziehen. In ihrer Angst begann die 45-Jährige laut zu schreien. Der
Räuber flüchtete daraufhin ohne Beute. Weitere Gäste der Spielhalle,
die erst durch den Schrei der Frau aufmerksam geworden waren,
versuchten noch den Mann festzuhalten. Es gelang ihm aber, das Lokal
zu verlassen und anschließend in unbekannte Richtung zu verschwinden.
Nur wenige Minuten später, gegen 19.55 Uhr tauchte ein bislang
unbekannter Mann in einer Spielhalle in der Minervastraße auf. Auch
hier trat der Täter an die Spielhallenaufsicht hinter dem
Thekenbereich heran und forderte sie auf, die Kasse zu öffnen. Dabei
deutete er ebenfalls eine Handbewegung an, als habe er unter seiner
Kleidung eine Waffe versteckt. Der Mann griff in die Kasse, entnahm
einen Teil der Tageseinnahmen und flüchtete anschließend aus der
Spielhalle in unbekannte Richtung. In beiden Fällen handelte es sich
um einen männlichen Täter südländischer Herkunft. Er ist ca. 35 Jahre
alt und ca. 180 cm groß. Er war bekleidet mit einer Jeanshose und
einer grauen oder beigefarbenen Jacke mit Kapuze, die er in beiden
Fällen über den Kopf bis tief ins Gesicht gezogen hatte. In beiden
Fällen trug der Täter einen grauen Schal, den er während des
Überfalls in der Minervastraße zusätzlich vor das Gesicht gezogen
hatte. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen ist es nicht
auszuschließen, dass der flüchtige Räuber beide Überfälle begangen
hat. Hinweise zu den geschilderten Vorfällen erbittet die Hagener
Polizei unter Tel.: 986 2066.