Donnerstag, 10. Januar 2013

Startschuss für Kommunales Integrationszentrum

Foto: Michael Kaub - Stadt Hagen

(Dietmar Laatsch) Oberbürgermeister Jörg Dehm hatte heute ins Hagener Rathaus eingeladen um den offiziellen Startschuss für das Kommunale Integrationszentrum zu geben. Mit dabei u.a. Natalie Keller die das Zentrum führen wird. Auch der Vorsitzende des Hagener Integrationsrates Ciya Cakmak war anwesend. Natürlich auch Dr. Christian Schmidt und Rainer Goldbach für die Stadt Hagen. 
Seit 25 Jahren wird das Thema Integration schon recht erfolgreich durch die RAA besetzt. Nun wird diese Stelle zum Kompetenzzentrum aufgewertet, mit mehr Geld und Personal ausgestattet. Hier hat das Land NRW das Füllhorn ausgeschüttet. Hagen ist das erste von 54 weiteren Integrationszentren das die Arbeit aufnehmen kann. Ziel ist eine bessere Vernetzung von wichtigen Maßnahmen der Integration. Oberbürgermeister Jörg Dehm unterstrich wie wichtig dieses Thema gerade auch für Hagen ist. Gute Arbeit hier ist auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. 

Es wird und wurde ja auch schon viel getan. Gerade im Bereich der Sprachförderung. Aber es gilt da noch früher anzusetzen, so Natalie Keller und auch die Seiteneinsteiger, also frisch Zugezogene und besonders Jugendliche ab 16 Jahre zu erreichen, die durch alle Raster der Förderung fallen. Kinder sollen bewusst mehrsprachig aufwachsen. Das müssen die Einrichtungen aber auch leisten können.

Das Integrationszentrum wird in den nächsten zwei Jahren viele Ideen umsetzen und dabei alle Lebensbereiche im Blick haben. 

Geht es nach Ciya Cakmak, dem Vorsitzenden des Integrationsrates, dann wünscht er sich eine noch stärkere Identifizierung mit der Stadt. Er versteht sich als Hagener. Es gibt gelungene Beispiele von Migration und dabei weist er auf z.B. Menschen hin, die es geschafft haben. Lehrer, Ärzte, erfolgreiche Unternehmer. Nicht die Migration ist das Problem, sondern oft müssen die realen Lebensumstände nur als Chance und weniger als Hindernis begriffen werden. Der Integratiionsrat jedenfalls sieht sich eingebunden und will die vielen Hilfen und Wege die schon begehbar sind noch mehr unter die Menschen bringen. 

Dr. Christian Schmidt unterstrich noch einmal den Auftrag den die Stadt für alle Bürger hat und sieht Migration unter den Vorzeichen z.B. der Demographie als große Chance. An Aufgaben wird es den Verantwortlichen jedenfalls nicht mangeln.  

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