Donnerstag, 7. Februar 2013

Tübingen will mit Kontinuität in die Playoffs

Ein Duell auf Augenhöhe steht am Samstag für Phoenix Hagen an. Um 20 Uhr treten die Feuervögel in der Beko Basketball Bundesliga bei den WALTER Tigers Tübingen an. Die Partie beim Tabellenzehnten wird in der Paul Horn-Arena ausgetragen.
Tübingen, das am Mittwoch nur knapp mit 69:71 in Berlin unterlegen war,  konnte gleich vier Starter der Vorsaison auch für 2012/2013 an sich binden. Trainer Igor Perovic baut weiter auf Spielmacher Josh Young, Vaughn Duggins und Reggie Redding sowie Power Forward Tyrone Nash. Diese Kontinuität soll den Tigers erstmals in der Club-Geschichte den Weg in die Beko BBL Playoffs ebnen.
Die etwas schmale Rotation der Tübinger wurde gut ergänzt um Rookie-Center Kenny Frease, Flügelspieler Johannes Lischka (aus Ludwigsburg) sowie US-Guard Cameron Wells. Erstaunlich: Obwohl etliche Akteure viel Zeit auf dem Feld verbringen, spielen die Tigers eher unrhythmisch und mit etlichen Überraschungsmomenten. Dafür ist vor allem das Backcourt-Trio Young/Duggins/Redding zuständig.
Der „Vorturner“ Nummer eins heißt Reggie Redding. Der US-Flügel ist mit 13,8 Punkten nicht nur der Top-Scorer seines Teams, sondern erstaunlicherweise auch noch bester Rebounder und Passgeber. „Ein toller Spieler, unglaublich vielseitig. Das gilt auch für Vaughn Duggins“, findet Phoenix-Coach Ingo Freyer. Der Shooting Guard ist offensiv wie defensiv eine Bank, gilt als bester Verteidiger der Tigers. „Und in der Offensive ist er immer wieder für eine Überraschung gut“, so Freyer.
Josh Young, ehemals für Leverkusen in der ProB im Einsatz, hat ebenfalls eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich. „Er ist ein sehr solider Point Guard geworden, der Aufbauqualität hat, selbst scoren kann und intelligent spielt“, sagt Ingo Freyer über den Mann, der vor zwei Jahren selbst mit Phoenix Hagen in Verbindung stand. Der nachverpflichtete Cameron Wells entlastet das Backcourt-Trio der Tigers von der Bank.
Mit Kenneth Frease und Robert Oehle stehen Igor Perovic zwei sehr große Center zur Verfügung, die zusammen 247 kg auf die Waage bringen (Frease: 2,11 m/129 kg, Oehle: 2,09 m/118 kg). Da kommt es den Feuervögel nicht gerade gelegen, dass Bernd Kruel am Samstag mit einer Kieferentzündung ausfällt. „Er wird mit Medikamenten behandelt, kann nicht spielen“, so Freyer. Ebenfalls auf der Centerposition ist Tyrone Nash einsetzbar. Der etatmäßige Power Forward ist vielseitig und passt sehr gut zu den anderen Tigers-Akteuren.
Als „Bank von der Bank“ überzeugt A2-Nationalspieler Johannes Lischka. Der Vierer spielt 25 Minuten, sammelt 9,5 Punkte und 5,6 Rebounds. Ingo Freyer: „Er hat sich sehr gut entwickelt und nicht zuletzt beachtliche Qualitäten beim Offensivrebound.“ Die eher dünne Besetzung der Tigers sieht der Phoenix-Coach nicht unbedingt als Nachteil: „Natürlich wird das zum Problem, wenn Verletzungen auftreten. Aber wer viel spielt, hat auch viel Selbstvertrauen und ist stark im Kopf. Das gibt eine Menge Sicherheit.“
Die Feuervögel machen sich bereits am Freitag auf den Weg nach Tübingen. Zwei Trainingseinheiten stehen dort auf dem Programm, bevor es am Samstagabend in der Paul Horn-Arena um Meisterschaftspunkte gehen wird.
 

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