Donnerstag, 8. März 2012

77:89-Niederlage in Bonn: Rebound-Unterlegenheit war spielentscheidend


Mit 77:89 (31:47) verlor Phoenix Hagen sein Auswärtsspiel bei den Telekom Baskets Bonn. Vor 4.700 Zuschauern im Telekom Dome zeigten die Feuervögel nach der Pause eine beherzte Aufholjagd, die in den Schlussminuten allerdings nicht belohnt wurde.

In der Endphase der ersten Hälfte sah es eigentlich nicht nach einer engen
Partie aus. Bonn setzte sich im zweiten Viertel Punkt um Punkt ab. Vor
allem beim Rebound waren die Gastgeber deutlich überlegen. Fabian Thülig
baute die Baskets-Führung mit zwei Dreiern zur Halbzeit bis auf 47:31 aus.
Phoenix Hagen, das auf den angeschlagenen Tristan Blackwood verzichten
musste, ließ den Frust jedoch in der Kabine. Ball- und treffsicher gaben
die Feuervögel den Bonnern nun einige Rätsel auf – und das vor allem mit
Distanzwürfen. Die ersten sechs Dreierversuche der Hagener nach dem Wechsel
fanden ihr Ziel (64:57, 27.). Die Baskets zeigten Wirkung. Insbesondere
T.J. Carter forcierte jetzt das Tempo und war maßgeblich daran beteiligt,
dass die Mannschaft von Ingo Freyer bis zur letzten Viertelpause auf 68:64
verkürzen konnte.

Diesen Schwung nahm Phoenix mit in den Schlussabschnitt.  Jordan Hasquet
traf einen weiteren Dreipunktewurf und brachte den Gästen die
69:68-Führung, die Carter wenig später bis auf 72:68 ausbaute (34.). Bonns
Trainer Michael Koch nahm eine Auszeit und brachte sein Team so zurück ins
Spiel. Talor Battle drehte die Partie erneut, als er aus der Distanz das
75:72 erzielte (36.). Bonn wirkte jetzt wieder selbstbewusst, während
Phoenix die Kontrolle über das Spiel verlor und etliche Ballverluste
produzierte. Die Baskets präsentierten sich in den letzten Minuten enorm
sicher von der Freiwurflinie und hatten in Tony Gaffney nun den dominanten
Akteur in ihren Reihen. Ein 13:0-Lauf der Gastgeber, der das Ergebnis auf
81:72 stellte (37.), entschied das Spiel.

Hagen verlor den Rebound mit 24:41. Ganz besonders die 17 Offensivrebounds
schmerzten und halfen den Baskets auch in schweren Phasen immer wieder ins
Spiel zurück. Das war neben den Ballverlusten, die Hagen bis zum
Schlussviertel vermeiden konnte, letztlich entscheidend.

Trainerstimmen:

Michael Koch: „Wir haben im letzten Viertel in der entscheidenden Phase in
der Verteidigung zulegen können und uns darüber Selbstvertrauen für den
Angriff geholt. Ich bin froh, dass die Mannschaft nach der Niederlage gegen
Würzburg eine solch gute Reaktion gezeigt hat. Die Spieler haben den Druck
angenommen und weiter gegen ein Hagener Team arbeiten müssen, das sich nie
aufgegeben hat.“

Ingo Freyer: „Gratulation an Bonn. Das Spiel ist gleich mehrmals gekippt.
Im zweiten Viertel zugunsten Bonns, nach der Halbzeit ging vieles in unsere
Richtung. Am Ende waren es zwei, drei Aktionen, die uns in der Offense den
Rhythmus komplett kaputt gemacht haben.“


Telekom Baskets Bonn: Gaffney (18/1, 10 Reb.), Ensminger (16, 9 Reb.),
Verikalas (14/2), Jordan (9/1, 7 Ass.), Buljan (9/1), Battle (9/1), Thülig
(6/2), Serapinas (5/1), Mangold (3/1).

Phoenix Hagen:  Carter (21/3), Hasquet (16/3), Constantine (14), Jonusas
(13/2), White (9/1), Brooks (4), Kruel, Seward. 

Stationen: 8:8 (5.), 19:17 (10.), 31:21 (15.), 47:31 (20.), 55:48 (25.),
68:64 (30.), 75:72 (35.), 89:77 (40.)

Zuschauer:  4.700

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