Im letzten Jahr der Ausbildung haben mehr als die Hälfte der Auszubildenden noch keine Übernahmezusage. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung der DGB-Jugend unter Auszubildenden, die sich im letzen Ausbildungsjahr befinden. Danach gaben nur 43 Prozent der Befragten an, dass sie bereits eine sichere Perspektive im Betrieb über die Ausbildungszeit hinaus haben.
Jeder vierte Befragte (25 Prozent) weiß, dass er bzw. sie nach der Ausbildung nicht übernommen wird. Etwa ein Drittel (32 Prozent) hat noch keinerlei Informationen darüber, ob er oder sie nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung weiterbeschäftigt wird.
"Diese Ungewissheit belastet viele Auszubildende", erklärt der Stadtverbandsvorsitzende des DGB, Jochen Marquardt. "Den jungen Menschen werden leichtfertig Perspektiven für das weitere Berufsleben und die eigene Lebensplanung vorenthalten."
Selbst wenn sie nach ihrer Ausbildung übernommen werden, erfolgt dies oft nur zeitlich befristet. Lediglich 41 Prozent der befragten Azubis, die bereits eine Übernahmezusage haben, werden unbefristet übernommen. Auf alle befragten Auszubildenden bezogen sind das lediglich 17 Prozent. Von den Auszubildenden, die bereits wissen, dass sie nicht übernommen werden, hatten drei von vier Befragten (77 Prozent) zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Aussicht auf eine alternative Beschäftigung.
„Das Ergebnis bestätigt die Tendenz, dass gerade junge Menschen, wenn überhaupt, eher in unsicherer Beschäftigung landen“, so Jochen Marquardt weiter. „Junge Menschen brauchen Perspektiven und die Chance auf einen gelungenen Übergang von der Ausbildung in eine reguläre und fair bezahlte Erwerbstätigkeit.“
Überraschend sind diese Ergebnisse aus Sicht des DGB im Zusammenhang mit dem vermeintlichen Fachkräftemangel, der von vielen Unternehmen beklagt wird. Schließlich kennen die Auszubildenden die Gegebenheiten des Betriebs, sind in die Abläufe involviert und müssen sich nicht erst einarbeiten. Der DGB kritisiert, dass die Betriebe die Sicherung von Fachkräften vernachlässigen und die Potenziale und Erfahrungen der Auszubildenden nicht nutzen: „Es entsteht der Eindruck, dass zwar alle vom so genannten Fachkräftemangel reden, aber kaum einer etwas für die Fachkräftesicherung tut. Die unbefristete Übernahme der Auszubildenden wäre ein wichtiges Signal, dass die Unternehmen es mit der Fachkräftesicherung ernst meinen.“, so Tim Ackermann, Jugendbildungsreferent des DGB.
Die DGB-Jugend hat im März und April dieses Jahres 1.434 Auszubildende in sechs Bundesländern u.a. auch in Nordrhein-Westfalen in ihrem letzten Ausbildungsjahr befragt.
"Diese Ungewissheit belastet viele Auszubildende", erklärt der Stadtverbandsvorsitzende des DGB, Jochen Marquardt. "Den jungen Menschen werden leichtfertig Perspektiven für das weitere Berufsleben und die eigene Lebensplanung vorenthalten."
Selbst wenn sie nach ihrer Ausbildung übernommen werden, erfolgt dies oft nur zeitlich befristet. Lediglich 41 Prozent der befragten Azubis, die bereits eine Übernahmezusage haben, werden unbefristet übernommen. Auf alle befragten Auszubildenden bezogen sind das lediglich 17 Prozent. Von den Auszubildenden, die bereits wissen, dass sie nicht übernommen werden, hatten drei von vier Befragten (77 Prozent) zum Zeitpunkt der Befragung noch keine Aussicht auf eine alternative Beschäftigung.
„Das Ergebnis bestätigt die Tendenz, dass gerade junge Menschen, wenn überhaupt, eher in unsicherer Beschäftigung landen“, so Jochen Marquardt weiter. „Junge Menschen brauchen Perspektiven und die Chance auf einen gelungenen Übergang von der Ausbildung in eine reguläre und fair bezahlte Erwerbstätigkeit.“
Überraschend sind diese Ergebnisse aus Sicht des DGB im Zusammenhang mit dem vermeintlichen Fachkräftemangel, der von vielen Unternehmen beklagt wird. Schließlich kennen die Auszubildenden die Gegebenheiten des Betriebs, sind in die Abläufe involviert und müssen sich nicht erst einarbeiten. Der DGB kritisiert, dass die Betriebe die Sicherung von Fachkräften vernachlässigen und die Potenziale und Erfahrungen der Auszubildenden nicht nutzen: „Es entsteht der Eindruck, dass zwar alle vom so genannten Fachkräftemangel reden, aber kaum einer etwas für die Fachkräftesicherung tut. Die unbefristete Übernahme der Auszubildenden wäre ein wichtiges Signal, dass die Unternehmen es mit der Fachkräftesicherung ernst meinen.“, so Tim Ackermann, Jugendbildungsreferent des DGB.
Die DGB-Jugend hat im März und April dieses Jahres 1.434 Auszubildende in sechs Bundesländern u.a. auch in Nordrhein-Westfalen in ihrem letzten Ausbildungsjahr befragt.
Die Studie gibt es auf www.dgb-jugend.de
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