Mittwoch, 25. Juli 2012

HA: Unfallursache Geschwindigkeit


Hagen - Oftmals sind Motorradfahrer "Opfer" von Autofahrern,
die sie einfach übersehen oder Fahrbeziehungen zu spät erkennen. Am 
Dienstag kam es auf Hagener Straßen allerdings zu drei Vorfällen, bei
denen die Geschwindigkeit der Zweiradfahrer eine entscheidende Rolle 
spielte.

  Nach einem tödlichen Unfall auf der Hammacher Straße mussten die 
Rettungskräfte gegen 16.45 Uhr erneut zu einem Motorradunfall 
ausrücken, diesmal zur Schwerter Straße.

  Der 32-jährige Fahrer einer PS-starken Buell Lightning X verlor 
auf der Schwerter Straße im Bereich der Feldmühle die Kontrolle über 
seine Maschine, stürzte und verletzte sich so schwer, dass er 
zumindest die Nacht zum Mittwoch im Krankenhaus bleiben musste. 
Aufgrund von Fahrbahnschäden ist die Geschwindigkeit an der 
Unfallstelle auf 30 km/h reduziert. Das der 32-Jährige dieses Tempo 
eingehalten hat ist unwahrscheinlich, denn zwischen der Unfallstelle 
und dem Endlagepunkt des Motorrades liegen 134 Meter. Der Verletzte 
hatte Glück im Unglück, letztlich rutschte aber auch er mehr als 80 
Meter über den Asphalt.

  Da kann sich ein 22-jähriger Kawasaki-Fahrer bedanken, dass er in 
der zurückliegenden Nacht auf der Hohenlimburger Straße von der 
Polizei bei einem Geschwindigkeitsverstoß erwischt wurde, bevor es zu
einem Unfall kam. Mit 129 bei erlaubten 50 km/h erfasste ihn das 
Messgerät und bei der Kontrolle äußerte er, dass er sich "nur mal 
kurz was gönnen" wollte. Von dem tödlichen Unfall ganz in der Nähe 
hatte er keine Kenntnis. Demnächst muss sich der junge Mann den Kick 
drei Monate lang beim Joggen holen, denn solange dauert das 
Fahrverbot, das ihm droht. Hinzu kommen über 600 Euro Bußgeld und 
Punkte in Flensburg...

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