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Hagen - Die Fahnder der Kripo Hagen führten am Mittwochabend in einer gemeinsamen Aktion mit dem Ausländeramt der Stadt Hagen, der ARGE und dem Finanzamt Hagen Kontrollen in mehreren Hagener
Bordellbetrieben durch.
Diese erfolgreich koordinierte Aktion war vonlanger Hand vorbereitet und diente der Gewinnung von Erkenntnissen
aus dem Hagener Rotlichtmilieu. Nachdem sich die zivilen Kräfte an
mehreren Objekten postiert hatten, schlugen sie zeitgleich zu und
überprüften rund 84 Personen im oder aus dem Umfeld der Objekte.
Dabei gingen den Fahndern insgesamt sieben Personen ins Netz. Bei den
Festgenommenen handelte es sich um:
Vier ausländische weibliche Prostituierte im Alter von 20 bis 23
Jahren aus Albanien und Bulgarien gegen die der Verdacht des
illegalen Aufenthaltes besteht,
eine 35-jährige Frau aus Sierra Leone, gegen die ein Haftbefehl
der Staatsanwaltschaft Essen wegen Betruges bestand. Da die Frau
nicht in der Lage war, ihre Geldstrafe in Höhe von 900 EUR zu
bezahlen, wird sie ersatzweise die nächsten 90 Tage in Haft
verbringen müssen,
einen 46-jähriger Mann, der aufgrund von zwei Haftbefehlen wegen
Betruges von der Staatsanwaltschaft Hagen gesucht und zur Festnahme
ausgeschrieben war. Er wird nun die Freiheitsstrafen in Höhe von fünf
und drei Monaten absitzen können und
einen 34-jähriger Mann, der vom Landgericht Hagen per
Untersuchungshaftbefehl wegen schweren Raubes zur Fahndung
ausgeschrieben war. Er wird nunmehr dem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen hinsichtlich der ausländischen Prostituierten
dauern an.
Durch das Ausländeramt und die ARGE wurden 25 Verfahren wegen
Verstößen gegen das Melde- und das Passgesetz sowie
Leistungsmissbrauchsfällen eingeleitet.
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