Der Prorektor der FernUni Prof. Dr. Rainer Olbrich begrüßte die Teilnehmer und verwies dabei auf den Bildungsstandort FernUni mit über 80.000 Studierenden. 6.500 Studierende kommen gar ohne Abitur, aber mit entsprechenden beruflichen Qualifikationen und erste Bachelor-Absolventen zeigen das auch ein solcher Weg neue Qualifikationen und damit Chancen eröffnet. Oberbürgermeister Jörg Dehm konnte darauf verweisen, dass in Hagen seit der 1. Bildungskonferenz schon einiges angeschoben werden konnte. Natürlich ist es trotzdem noch ein weiter Weg bis es so etwas wie eine Chancengleichheit gibt, die Ziele sind sehr ambitioniert. Oberbürgermeister Jörg Dehm im tv58-Interview hier hören:
Es gibt aber schon Vernetzungen z.B. von KITA und Grundschulen und weitere sinnvolle Maßnahmen werden angegangen. Ziel muss es sein in Hagen eine funktionierende und durchlässige Bildungslandschaft zu erreichen. In Hagen ist die Politik dabei sich den Anforderungen zu stellen, dem gesamtheitlichen Bildungsauftrag gerecht zu werden. Unter der Federführung von Jochen Becker, Fachbereichsleiter Bildung, hat sich ein Lenkungskreis gefunden. Hier sind alle mit am Tisch die im Bereich Bildung und Kultur arbeiten. Dazu gehören: Reinhard Goldbach, Stellv. Fachbereichsleiter Jugend und Soziales; Arthur Schäfer, Leiter des Käthe-Kollwitz-Berufskolleg; Erik O. Schulz, Geschäftsführer der agentur mark; Birgit Unger und Erika Lünnemann vom Bildungsbüro Hagen. Jochen Becker im tv58-Interview hier hören:
Das es gehen kann stellte Frauke Burgdorff, Vorstand der Montag Stiftung Urbane Räume gAG, vor. An sehr praktischen Beispiel hinterfragte sie zunächst die Zielrichtung von Bildung. Findet Bildung nur in der Schule statt? Wie kann der Stadtteil zu einer funktionierenden Bildungslandschaft umgebaut werden? Am Beispiel von Köln, Bildungslandschaft Altstadt Köln, zeigte sie auf was es alles zu beachten gibt, damit Bildung nicht an denen vorbeigeplant wird, um die es eigentlich geht, die Kinder- und Jugendlichen. Welche Bedürfnisse sind vorhanden? Wie kann Bildung modern vernetzt werden? Welche Räume braucht es, wenn Schule und Freizeit, Kultur, Sport, Musik, das ganz einfache legitime Chillen miteinander verzahnt werden? Was besteht, was muss hinzukommen. Die Politik gehört mit ins Boot, rät sie dringend, denn so manches gut gedachte Konzept scheitert am politischen Willen.
Nach einer kurzen Pause ging es dann in die diversen Workshops in denen Ideen, Konzepte, Erfahrungen einfließen konnten.
"Das wichtige dabei aber ist", so Jochen Becker, "das Zusammenführen der Praktiker aus den unterschiedlichsten Bereichen".
Ganz sicher verändert sich durch die heutige Konferenz in der Hagener FernUni nicht gleich die gesamte Bildungslandschaft, aber es sind dennoch ganz wichtige Bausteine dahin.
Alle Interviews: Dietmar Laatsch
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