Die Stadt
Hagen unterstützt den Bürgerdialog Demografischer Wandel des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Bürgerdialog ist ein Forum für den
offenen Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie mit
Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Dazu führt das
BMBF in den kommenden Wochen sechs eintägige Bürgerkonferenzen in
verschiedenen Teilen Deutschlands durch – darunter auch am 27.
Oktober 2012 ab 10 Uhr in der Stadthalle in Hagen.
Parallel dazu findet im Internet auf
dem Online-Portal http://www.buergerdialog-bmbf.de
ein moderierter Online-Dialog statt. Unter der zentralen
Fragestellung „Wie bleibt unser Land ideenreich und innovativ“
haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über das
Zukunftsthema demografischer Wandel und seine Auswirkungen auf die
Arbeits- und Lebenswelt zu informieren, sich eine Meinung dazu zu
bilden und mit Anderen zu diskutieren.
Die Ergebnisse des Bürgerdialogs werden
Anfang 2013 in einem Bürgerreport zusammengetragen, der konkrete
Handlungsempfehlungen der beteiligten Bürgerinnen und Bürgern an
Verantwortliche aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und
Gesellschaft enthält. Diese Empfehlungen sind wichtige
Orientierungspunkte – etwa für die konkrete Ausgestaltung der
Demografiestrategie der Bundesregierung oder die Bildungspolitik.
„Hagen ist eine Stadt, in der schon
heute die Auswirkungen des demographischen Wandels sehr deutlich zu
spüren sind. Deshalb unterstützen wir
gerne das Bundesforschungsministerium bei seinem Vorhaben.“ – mit
diesen Worten ruft Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm zur
Beteiligung am Dialog auf. OB Dehm weiter: „Wir sollten dem
demographischen Wandel offensiv begegnen und nicht nur Risiken
beschreiben, sondern sich bietende Chancen nutzen.“
„Ich freue mich sehr, dass Hagen den
Bürgerdialog unterstützt. Die Bürgerdialoge sind Ausdruck einer
neuen Kultur des Zuhörens und des Dialogs zwischen Politik,
Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Zu den Aufgaben
demokratischer Politik gehört es, dass sie Foren zur Beteiligung
anbietet, in denen Bürgerinnen und Bürger ihre Erwartungen und
Bedenken äußern können. Das gilt in besonderem Maße für die
Bildungs- und Forschungspolitik und das Thema des demografischen
Wandels. Ich lade die Bürgerinnen und Bürger ein, Einblick zu
gewinnen und mitzureden“, sagt die Bundesministerin für Bildung
und Forschung, Annette Schavan.
Älter, weniger,
vielfältiger
Hinter dem
demografischen Wandel stehen drei Entwicklungen: Anhaltend niedrige
Geburtenziffern führen zu einem Rückgang der Bevölkerungszahl.
Eine steigende Lebenserwartung hat einen Anstieg des
Durchschnittsalters zur Folge. Und die Zuwanderung von Menschen aus
dem Ausland kann diese Prozesse teilweise ausgleichen, macht aber
zugleich auch erhöhte Integrationsanstrengungen erforderlich. Manche
Schätzungen gehen davon aus, dass die Bevölkerung Deutschlands in
den nächsten 50 Jahren um bis zu 17 Mio. Einwohner sinken wird.
Die Kurzformel für
den demografischen Wandel lautet: „Wir werden weniger, älter und
vielfältiger.“ Dadurch wird sich unsere Lebens- und Arbeitswelt in
den kommenden Jahren radikal verändern. Insbesondere das Sozial- und
das Bildungssystem stehen vor großen Herausforderungen. Vor diesem
Hintergrund ist die zentrale Frage des Bürgerdialogs Demografischer
Wandel: Wie bleibt unser Land ideenreich und innovativ?
Auf dem Laufenden bleiben
Alle Informationen rund um das Thema
demografischer Wandel und den Bürgerdialog, Ergebnisse und Termine
finden Interessierte auf dem Online-Portal
http://www.buergerdialog-bmbf.de.
Dort besteht auch die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an
einer Bürgerkonferenz (z.B. in Hagen) zu bewerben.
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