Hagen - Polizeibeamte zogen am Wochenende fünf Autofahrer nach Trunkenheitsfahrten aus dem Verkehr, bevor sie Unheil anrichten konnten. Ein 22-jähriger Ford-Fahrer machte dabei auf besondere Art auf sich aufmerksam, als er die Westraße entgegengesetzt zur Fahrtrichtung befuhr, um zu einem Fastfood-Restaurant zu gelangen.
Da er diesen Vorgang in der Nacht zu Sonntag vor den Augen einer Polizeistreife beging, konnte diese weitere Gefährdungen schnell
unterbinden. Ein Alkoholtest zeigte bei dem Geisterfahrer einen Wert
von 1,4 Promille, der Rest war Routine: Blutprobe, Anzeige,
Führerschein sichergestellt und Weiterfahrt untersagt.
In zwei weiteren Fällen wurde die Polizei zu Unfällen gerufen, bei
denen die Verursacher jeweils alkoholisiert waren.
Eine 36-jährige BMW-Fahrerin setzte am Sonntag um 02.30 Uhr in der
Straße Am Hauptbahnhof zurück, ohne sich zuvor darüber versichert zu
haben, dass sich noch ein anderes Auto hinter ihr befand. Es kam zum
Blechschaden, ein Alkoholvortest ergab einen Wert von einem Promille.
Am Sonntag gegen 23.50 Uhr musste ein 25-jähriger
Volkswagen-Fahrer auf der Eugen-Richter-Straße nach eigenen Angaben
eine Vollbremsung durchführen, weil ihm aus einer untergeordneter
Straße ein Unbekannter die Vorfahrt genommen hatte. Nach einer
Blockierspur von über 27 Metern kam sein VW erst zu Stehen, nachdem
er gegen einen am rechten Fahrbahnrand geparkten Opel gerutscht war.
Der Sachschaden blieb gering, allerdings war der 25-Jährige mit über
0,6 Promille erkennbar alkoholisiert und die lange Bremsspur spricht
für deutlich mehr als die erlaubten 50 km/h.
Beide Verkehrsteilnehmer mussten mit zur Blutprobe, die
Führerscheine sind weg, weitere Ermittlungen dauern an.
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