Donnerstag, 18. Oktober 2012

Phoenix Hagen will gegen Trier den dritten Sieg

Stressreiche Tage liegen hinter den Mannschaften der Beko Basketball Bundesliga. Vier Spiele in zehn Tagen mussten viele Teams absolvieren, so auch Phoenix Hagen. Jetzt geht die Saison über in den gewohnten

Wochenrhythmus, wenn am Samstag um 19 Uhr die TBB Trier in die ENEVIE Arena kommt.
Für die Mannen von der Mosel ist es allerdings erst die dritte Partie. Nach
einem 77:66 in Tübingen zum Auftakt gab es eine Heimniederlage gegen
Braunschweig (70:72) und einen deutlichen Erfolg über Frankfurt (78:59).
Trainer Henrik Rödl musste – ebenso wie sein Hagener Gegenüber Ingo Freyer
– ein fast komplett neues Team aufbauen. Vor allem die Abgänge der
Eckpfeiler Philip Zwiener (nach Bremerhaven), Dru Joyce (nach Oldenburg)
und Maik Zirbes (nach Bamberg) schmerzten.



Die TBB Trier setzt auf Disziplin, System und Jugend. Weil mit dem
36-jährigen Kapitän Dragan Dojcin der „Alterspräsident“ derzeit mit
Achillessehnenproblemen ausfällt, ist dessen Ersatz Jermaine Bucknor (28,
Vertrag bis Ende Oktober) bereits der älteste Akteur. Geführt wird die
Mannschaft von US-Boy Jarrett Howell (kam aus Sofia), der sich mit den
Talenten Joshiko Saibou (22) und A-Nationalspieler Bastian Doreth (23, von
Bayern München ausgeliehen) um den Aufbau kümmert. Der Ex-Gießener Barry
Stewart steht ihnen als Shooting Guard zur Seite.



Die kleine Flügelposition teilen sich der Amerikaner Nate Linhart und
Mathis Mönninghoff (20), der vom Gonzaga-College nach Trier wechselte und
inzwischen auch 5 A-Länderspiele absolviert hat. Zum Fixpunkt unter dem
Korb hat sich mit 2,09m-Center Andreas Seifert (23) der dritte Trierer
A-Nationalspieler entwickelt. Mit 11,3 Punkten gehört er zu den besten
Werfern seines Teams. Neben dem Ex-Berliner spielt der aus Japan
verpflichtete Brian Harper als Power Forward.  Von der Bank kommen für die
großen Positionen in Abwesenheit von Dojcin der Kanadier Jermaine Bucknor
(ehemals Würzburg) und der 21-jährige Vitalis Chikoko (aus Göttingen). 



„Trier hat eine junge Mannschaft, aber ganz bestimmt keine unerfahrene“,
sagt Ingo Freyer. „Die meisten Spieler haben schon erstklassig gespielt und
kennen die Liga.“ Ale eine besondere Qualität hat der Hagener Trainer die
starke TBB-Defensive ausgemacht: „Das ist sicherlich nicht die einzige
Stärke, aber es hängt schon viel davon ab.“ Für den Trierer Weg steht
insbesondere Henrik Rödl. „Er hat ein gutes Konzept, das auf Teamgeist,
harter Arbeit, Disziplin und noch einmal Disziplin beruht“, so Freyer.



Konzentration und Ballsicherheit sollen am Samstag weit oben im Hagener
„Game Plan“ stehen: „12 bis 14 Ballverluste in einem Spiel sind okay. 22,
wie zuletzt in Berlin, sind einfach zu viel. Wir müssen gute Entscheidungen
treffen und wach bleiben.“ Schließlich, so Freyer, gehe es um eine Menge:
„Die Liga ist hinter den Top-Teams sehr ausgeglichen. Da ist so ein Spiel
wie gegen Trier schon ein wenig richtungsweisend.“ Phoenix Hagen kann in
Bestbesetzung auflaufen. Mit dabei sein wird auch Power Forward Dino
Gregory (23), der nach Ablauf seines Probevertrags weiter für Hagen spielt.

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