Montag, 5. November 2012

Alkoholisierter 16 Jähriger bremst Regionalexpress aus

Bundespolizei nimmt jugendlichen in Gewahrsam

Am Samstagabend nutzte ein 16 jähriger 
Dortmunder die Betriebsgleise des Bahnhofs Bochum - Langendreer als 
Abkürzung. Ein herannahender Regionalexpress leitete eine 
Schnellbremsung ein. Der Triebfahrzeugführer hielt den Jugendlichen 
bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest. Personen kamen nicht zu 
Schaden.

  Der Regionalexpress 10144 war auf der Fahrt zum Hauptbahnhof 
Bochum als der Triebfahrzeugführer eine Person feststellte, die durch
die Betriebsgleise des Bahnhofs Bochum - Langendreer spazierte. Um 
die Person nicht zu überfahren, leitete er eine Schnellbremsung ein.

  Sofort alarmierte der Triebfahrzeugführer die Bundespolizei, 
danach verließ er den Führerstand und hielt den Jugendlichen bis zum 
Eintreffen der Bundespolizei fest. Die Strecke in Richtung Bochum Hbf
wurde für kurze Zeit gesperrt.

  Als die Streife der Bundespolizei eintraf, nahm sie den 16 
jährigen Dortmunder in Gewahrsam. Dieser war mit 1,1 Promille 
reichlich alkoholisiert. Warum er durch die Betriebsgleise spazierte,
wollte er den Beamten nicht verraten.

  Gegen den Jugendlichen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen dem 
gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr eingeleitet. Durch die 
Streckensperrung erhielten sechs Züge eine Verspätung von 96 Minuten.

  In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf folgenden 
Gefahren hin:

  - Jeder Aufenthalt im Gleisbereich ist mit tödlichen Gefahren 
    verbunden.
  - Auf Grund schnell fahrender Züge ist der Gleisbereich zu meiden!
    Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 Meter
  - Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung 
    erst sehr spät wahrgenommen werden.

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