Hagen - Bei einem Vorfall auf der Heinitzstraße hat sich am Sonntagabend die alte Binsenweisheit "Lügen haben kurze Beine" mal wieder bewahrheitet.
Im Einmündungsbereich mit der Yorkstraße war es gegen 19.45 Uhr zu
einem Vorfahrtsunfall gekommen. Eine 36-jährige BMW-Fahrerin war bei
"grün" in die Heinitzstraße eingefahren, als ein Fiat aus Richtung
Innenstadt kommend mit ihrem Pkw kollidierte. Als die hinzu gerufenen
Polizeibeamten den Unfall aufnahmen, hörte die BMW-Fahrerin, wie ein
junger Mann einräumte, der Fahrer des Fiats gewesen zu sein und er
benannte eine 22-jährige Frau als Beifahrerin. Energisch wies die
Geschädigte darauf hin, dass zur Unfallzeit die 22-Jährige den Fiat
geführt habe. Erst nach Aufzählung der rechtlichen Konsequenzen und
dem Hinweis, dass der Fahrersitz augenscheinlich für eine kleinere
Person eingestellt sei, räumte die junge Frau ein, gefahren zu sein.
Als Grund für die Falschaussage gab sie an, als Fahranfängerin
bereits einen Vorfahrtsunfall verursacht zu haben und dass sie nun
eine Nachschulung fürchte.
Die Polizeibeamten legten eine Anzeige vor, der Fiat war nicht
mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden, weitere Ermittlungen
dauern an.