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Bis zum Donnerstag Abend tagte noch der Hagener Rat in einer Sondersitzung um den städtischen Haushalt und damit auch über die drohenden Einschnitte für die hiesige Kultur. Ab 18:00 Uhr dann trafen sich die Mitglieder der Bürgerstiftung der Theaterfreunde im Lutz, der jungen Bühne des theaterhagen, zu ihrer diesjährigen Stifterversammlung.
Hier präsentierte der Vorstand die Erfolgsbilanz der vergangenen 5 Jahre. Im Jahre 2007 wurde auf Initiative von Klaus Hacker die Bürgerstiftung gegründet und Bernd Pederzani zum ersten Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Führung ist es gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern Dr. Klaus Fehske und Dr. Marianne Plaßmann gelungen, 500 Zustifter zu gewinnen und das Stiftungskapital auf 250.000 € anwachsen zu lassen.
Die Bürgerstiftung hat sich, so Klaus Hacker, in dieser Zeit zu einem wirksamen Unterstützer für das Theater entwickelt. So war sie z. B. auf den Weihnachtsmärkten der letzten Jahre präsent und hat sich mit der Aktion T(heater)100 zum Theaterjubiläum mit dem Verkauf einer Sonder-Edition „Stifterwein“ und dem „ProHagenSecco“ öffentlichkeitswirksam eingebracht. Dies sind nur einige Projekte der Stifter im Laufe der Jahre für das theaterhagen
Nach nunmehr fünf Jahren engagierter Arbeit hat Bernd Pederzani das Amt des Vorsitzenden an Dr. Hans-Toni Junius, der einstimmig vom Kuratorium gewählt wurde, übergeben. Dr. Klaus Fehske und Dr. Marianne Plaßmann wurden ebenfalls einstimmig für weitere 5 Jahre wiedergewählt. Klaus Hacker hatte sich bereits im Vorfeld der Stifterversammlung erfreut gezeigt, Dr. Hans-Toni Junis für die Kandidatur zum Vorsitzenden zu überzeugen.
Darüber hinaus wurde das Kuratorium von der Stifterversammlung um zwei neue Mitglieder erweitert: Knut Fessen, Geschäftsführer von Farben Thüner und Matthias Guhling, Prokurist bei REWE Dortmund. Beide zeichnen sich durch jahrelanges Engagement für das theaterhagen aus und sind bereit, sich in die Förderarbeit der Bürgerstiftung aktiv einzubringen.
Die so verjüngten Gremien haben sich viel vorgenommen.:
Verstärkte Akquisition von Stiftern und die Verdoppelung des Stiftungskapitals.
Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit und dies gemeinsam mit dem Theaterförderverein und den Ballettfreunden.
Durchführung von gemeinsamen Veranstaltungen.
So soll es gelingen, das hochgelobte Hagener Theater, das mit dem kleinsten Etat in NRW ein vielseitiges und qualitätsvolles Programm bietet, in eine erfolgreiche Zukunft zu begleiten. In diesen Zeiten sicherlich keine leichte aber eine lohnenswerte und beachtliche Aufgabe, der sich die Stifter stellen.