Donnerstag, 15. November 2012

Leserbrief: "Streik der Cinestar-Belegschaft"


Eines zumindest haben die Cinestar-Beschäftigten mit ihrem Streik erreicht: Wir wissen jetzt über ihre schlechten Arbeitsverhältnisse Bescheid. Stundenlöhne von 6,92 Euro oder 8,42 Euro, arbeiten mit schlechtem oder gar keinem Arbeitsvertrag, das ist schon beschämend für die Konzernkette. Aber sicher profitabel. Die Forderung nach einem Stundenlohn von 8,50 Euro für Servicekräfte und 10,20 Euro für Filmvorführer klingen vernünftig und eigentlich bescheiden. Da kann ich den Kolleginnen und Kollegen nur Erfolg wünschen. Der Streik zeigt, wie wichtig ein Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro wäre, um Beschäftigte nicht unter das Existenzminimum rutschen zu lassen. Ich weiß nicht, wie ich die Streikenden unterstützen kann. Vielleicht mit einer Plakette „Ich bin solidarisch“ oder so ähnlich beim nächsten Kinobesuch? Oder am 27.11. mal vorbeischauen? Da muss ich noch überlegen.

Ruth Sauerwein, Hagen

Stichwortsuche

Archiv