Montag, 3. Dezember 2012

Versuchte Gefangenenbefreiung im Hauptbahnhof Dortmund

Zu einer versuchten Gefangenenbefreiung kam es am frühen Sonntagmorgen (02. Dezember) im Hauptbahnhof Dortmund. Nach einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen nahmen Bundespolizisten einen Tatverdächtigen mit zur Wache. Ein ebenfalls an der Schlägerei beteiligter Mann versuchte den Festgenommenen zu befreien. Die Bundespolizei musste Pfefferspray einsetzten um den Angriff 
abzuwehren.
  Durch die Deutsche Bahn wurde die Bundespolizei darüber in 
Kenntnis gesetzt, dass es in der Haupthalle des Hauptbahnhofs 
Dortmund zu einer Schlägerei zwischen fünf Personen gekommen sei. 
Unter anderem soll eine Frau geschlagen worden sein. Einsatzkräfte 
der Bundespolizei gelang es, mit Unterstützung eines Diensthundes, 
die wild aufeinander prügelnden Personen zu trennen.

  Nach ersten Zeugenaussagen wurde ein 27 Jähriger als 
Tatverdächtiger ermittelt und aufgefordert die Beamten, zwecks 
Sachverhaltsklärung, zur Wache zu begleiten. Auf dem Weg zur Wache 
leistete der Recklinghäuser Widerstand und versuchte die Beamten mit 
Schlägen und Tritten zu verletzen, um sich so der Mitnahme zu 
entziehen. Die heftige Gegenwehr des Mannes wurde unter Einsatz von 
Pfefferspray unterbunden.

  Noch bevor das Bundespolizeirevier erreicht wurde, versuchte dann 
ein 20 jähriger dominikanischer Staatsangehöriger, den festgenommenen
zu befreien. Hierbei wollte der Mann die Beamten schlagen und treten.
Bei dem Mann handelte es sich ebenfalls um einen Beteiligten der 
Schläger im Hauptbahnhof. Der Angriff wurde abgewehrt und die Person 
wurde ebenfalls zur Dienststelle geführt. Auf der Wache beleidigten 
die beiden wegen diverser Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten 
bereits polizeibekannten Männern, die eingesetzten Beamten dann noch 
auf das Übelste.

  Worum es bei der Schlägerei im Hauptbahnhof ging, müssen nun 
Ermittlungen ergeben. Im Hauptbahnhof wurden Videoaufzeichnungen der 
Überwachungskameras gesichert.

  Gegen beide Personen wurden Ermittlungsverfahren wegen Widerstand 
gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet. Zusätzlich 
wurde der 20 Jährige Recklinghäuser wegen versuchter 
Gefangenenbefreiung beanzeigt.

  Durch die Gewaltanwendung der beiden Tatverdächtigen erlitt ein 
Bundespolizist eine Verletzung an der Hand.

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