Freitag, 1. Februar 2013

Lichtbildervortrag, Projektinformation und Warenpräsentation „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“


Frankreich – Thema des Weltgebetstages der Frauen 2013
Mittwoch 6. Februar 2013, 19 Uhr im AllerWeltHaus Hagen
Mit Prof. Dr. Dietmar Osthus, Institut für Romanistik der Universität Duisburg-Essen, Rossitza Dikova-Osthus, Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V. und 
Inge Ehlers, Weltladenteam AllerWeltHaus Hagen
Foto: Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen, Anne-Lise Hammann Jeannot, ©WGT e.V.
Frankreich und die französische Einwanderungspolitik stehen im Mittelpunkt einer Veranstaltung zum Weltgebetstag der Frauen 2013, zu der das AllerWeltHaus Hagen, das Deutsche Komitee des Weltgebetstages der Frauen und die Volkshochschule Hagen einladen.
Der Weltgebetstag der Frauen (WGT) ist die größte ökumenische Laienbewegung weltweit. Jedes Jahr am ersten Freitag im März feiern Männer und Frauen gemeinsam einen Gottesdienst, der von einem bestimmten Land vorbereitet wird. Intensive Vorbereitungen zum Land und der Situation von Frauen fördern das bessere Verständnis über nationale und konfessionelle Grenzen hinweg. Im gemeinsamen Gebet entsteht weltweit Solidarität von Frauen, mit der Kollekte werden Frauenprojekte auf der ganzen Welt gefördert. Frankreich ist das WGT Land 2013. Das Motto lautet „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“.
Lichtbildervortrag: Frankreich und Migration
Frankreich ist - möglicherweise mehr als irgendein anderes europäisches Land - geprägt durch Migration. Dabei verfolgt die französische Republik auf der einen Seite eine Politik, die die Zugehörigkeit zur Nation unabhängig von ethnischer Herkunft betrachtet, andererseits bestehen erhebliche, vor allem soziale Spannungen, wenn es etwa um die Frage der Chancen für Einwanderer und deren Nachkommen in der französischen Gesellschaft geht. Prof. Dr. Dietmar Osthus, vom Institut für Romanistik der Universität Duisburg-Essen diskutiert diese Zusammenhänge auch im Licht aktueller Geschehnisse.
Eine interessante Fragestellung des Abends könnte sein, ob die Migration nach Deutschland mit derjenigen nach Frankreich vergleichbar ist, auch hinsichtlich der gesellschaftspolitischen Auswirkungen.
Die Projektarbeit des WGT in Frankreich
Der sozial- und entwicklungspolitischer Einsatz des WGT verdeutlicht sich durch die Entwicklung der Projektarbeit weltweit. Seit über 50 Jahren finanziert das deutsche Komitee Frauenprojekte im Ausland, aber auch in Deutschland.
Entsprechend dem Gottesdienstmotto „Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen“ wird Frau Rossitza Dikova-Osthus (Mitglied des deutschen Komitees des WGT) die gemeinsame Arbeit mit den zwei Partnerorganisationen in Frankreich La Cimade und CASAS vorstellen. Die vom WGT unterstützten Projekte richten sich an von Gewalt betroffene Migrantinnen, Flüchtlinge und Asyl suchende Familien. La Cimade arbeitet mit dem Ökumenischen Rat der Kirchen, der protestantischen Föderation und der orthodoxen Kirche Frankreichs zusammen. CASAS wurde 1983 als Dachorganisation mehrerer sozialer und humanitärer Einrichtungen gegründet und ist im Großraum Straßburg tätig. Die Zielgruppe dieser Projekte sind Migrantinnen die in keinem staatlich geförderten Programm vorkommen, um an der Gesellschaft partizipieren zu können.!
Das Warensortiment des Fairen Handels zum Weltgebetstag der Frauen 2013
Der Faire Handel bietet zum Weltgebetstag der Frauen ein spezielles Warensortiment aus dem zum Thema gewählten Land an, das an diesem Abend Inge Ehlers vom Team des Weltladens im AllerWeltHaus vorstellen wird. Diese fair gehandelten Waren können auch zur Vorbereitung von Aktionen und Gottesdiensten am Weltgebetstag der Frauen genutzt werden, der 2013 auf den 1. März fällt.
Der Eintritt ist frei
Reihe Weltbilder in Kooperation mit der VHS Hagen.

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